Räumliche Entscheidungsfindung bei Tieren
erstellt am 20. Dezember 2021


Die Entscheidung zwischen verschiedenen räumlichen Situationen ist eine zentrale Herausforderung für Tiere. Die Entscheidungen können sich beispielsweise auf verschiedene potentielle Nahrungsquellen oder auf mögliche Rückzugsorte beziehen.
Mit Hilfe von Virtual Reality (VR) Technologien gelang es einem internationalen Forscherteam unter Leitung der Universität Konstanz und des Max-Planck-Instituts für Verhaltensbiologie, den Algorithmus zu entschlüsseln, wie Tiere räumliche Entscheidungen treffen.
Tiere verarbeiten die Komplexität ihrer Umwelt durch sogenannte binäre Entscheidungen. Sie entscheiden sich lediglich zwischen zwei Optionen, egal wie viele es ursprünglich gibt. Dies führt zu einer sehr effektiven Entscheidungsfindung.
Dank früherer Studien haben wir heutzutage bereits ein besseres Bild davon, wie räumliche Informationen im Gehirn von Tieren verarbeitet werden. Dieses Wissen wurde nun angewandt, indem ein Computermodell der Entscheidungsfindung konstruiert wurde, um zu verstehen wie Tiere zwischen im Raum verteilten Handlungsoptionen wählen.
„Die neuronalen Darstellungen von Handlungsoptionen bei Tieren ändern sich zwangsläufig, sobald sich die Tiere durch den Raum bewegen“, sagt Vivek Hari Sridhar, Erstautor der Studie und Postdoc am Max-Planck-Institut für Verhaltensbiologie (MPI-AB) in Konstanz.
Das Modell zeigte, dass das Gehirn komplexe Entscheidungen in einfachere Entscheidungen mit nur zwei Möglichkeiten zerlegt, bis nur noch eine Möglichkeit - die letztlich gewählte - übrig bleibt. Diese Aufgabelung von Entscheidungen führt dazu, dass die Tiere eine Reihe von abrupten Richtungswechseln im Modell vollzogen, immer dann, wenn eine Option ausgeschlossen wurde. Bei jedem Richtungsw
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Kleintierpraxis Dr. Kathrin MinckEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.
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