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Die Do‘s And Don‘ts Einer Stellenbeschreibung

Die Do‘s and Don‘ts einer Stellenbeschreibung

Die Anforderungen der Arbeitnehmer an den Arbeitgeber haben sich heutzutage in vielen Dingen gewandelt. Dies gilt auch für die Stellensuche. Als Arbeitnehmer möchte man möglichst schnell möglichst umfassend alles wissen, was die neue potentielle Stelle bietet und fordert. So kann man zielgerichteter Bewerbungen schreiben, der Aufwand insgesamt und damit die Zeit verkürzen sich.

Auch die Arbeitgeber wünschen sich im Grunde eine möglichst einfache und zeiteffektive Vermittlung der freien Stellen in der Praxis oder Klinik. Dies endet aber häufig in lieblos gestalteten Dreizeilern à la „Tierarzt sucht Unterstützung im Raum xy. Bitte melden unter: 0123-456789 “.

Was passiert hier?
1. Keiner meldet sich
2. Da Raum xy sehr beliebt ist, melden sich massig Bewerber, die zu 99% NICHT auf die Stelle passen.

Geholfen ist somit niemandem.

 

Wie macht man es BESSER?

Grundsätzlich können Sie davon ausgehen, wenn Sie sich ein wenig Mühe mit Ihrer Stellenbeschreibung geben, dann können Sie auch die gleiche Mühe von den Bewerbern erwarten. Dies erfordert ein wenig Geschick und Know-How.

  1. Sagen Sie wer Sie sind. Legen Sie Ihren Schwerpunkt ggf. auf Kernkompetenzen. Somit sprechen Sie gezielter Interessenten an.
  2. Was suchen Sie? Soll es ein Berufsanfänger sein oder ein Fachtierarzt? Wenn dies egal ist, dann schreiben Sie auch dies. Wie sieht es mit Müttern und Wiedereinsteigern aus?
  3. Welche Kompetenzen benötigen Sie, sowohl fachlich als auch methodisch? Welche SoftSkills sind Ihnen wichtig? (Bitte nicht: „Wir wünschen uns einen teamfähigen, engagierten und freundlichen Kollegen… – DAS ist abgedroschen und steht in jeder zweiten Annonce).
  4. Was bieten Sie? Freizeit? Keine Wochenenddienste? Ein gutes Gehalt (z.B. nach bpt-Richtlinien)? Sondervergütungen? Planbare Dienste (für Mütter!) etc.?
  5. Ab wann suchen Sie jemanden? – BITTE. Sollten Sie in absehbarer Zeit eine/n Mitarbeiter/i verlieren, fangen Sie RECHTZEITIG mit der Suche an. So ersparen Sie sich einen enormen Stress, sollte die Suche mal länger dauern.
  6. Seien Sie individuell. Kein Arbeitnehmer möchte mehr ein 0-8-15-Inserat. Versuchen Sie, sich von anderen Arbeitgebern in Ihrer Anzeige zu unterscheiden. Entweder über den Text oder auch durch Einfügen von Fotos, Ihrem Logo etc.
  7. Mehr Infos? Sollten Sie eine Homepage besitzen (ja, inzwischen eigentlich auch ein „Must-have“), können Sie immer auch auf diese verlinken. Eine attraktive Homepage zieht nicht nur Kunden, sondern auch Bewerber.

 

Und nun die Gretchenfrage:

WO VERÖFFENTLCHEN SIE IHRE ANZEIGE??
Je nachdem, wen Sie ansprechen wollen, sollten Sie sich überlegen, ob ein digitales Medium oder eine Fachzeitschrift/ ein Printmedium geeigneter wäre.

Der Nachteil von Printmedien ist, dass man häufig eine große Auflage hat, aber nicht nachvollziehen kann, wie viele Interessenten sich die Anzeige tatsächlich angesehen haben. Zudem kämpfen viele Arbeitgeber mit dem teils langen Redaktionsschluss. Ein zusätzlicher Minuspunkt.
Dennoch können Printmedien vor allem in Fachkreisen interessant sein.

Zitat: „Die digitale Jobvermittlung auf der anderen Seite ist in den meisten Branchen bereits ein fester Bestandteil der Mitarbeiterrekrutierung, denn sie hat zwei wesentliche Vorteile – sie ist transparent und zeitnah. Für den Suchenden meistens kostenfrei, hat dieser die Möglichkeit sich umfassend über den Arbeitgeber zu informieren, Angebote von unterschiedlichen Unternehmen zu vergleichen und sich dann bequem online zu bewerben. Für den Anbieter wiederrum, zählt vor allem die Aktualität der Anzeige – möchte ich eine Stelle besetzen, ist diese mit wenigen Klicks online, jederzeit editierbar und genauso schnell wieder deaktiviert, sobald der richtige Mitarbeiter gefunden wurde.

Viele Zusatzfunktionen, wie die Bewerberverwaltung, das Erstellen von Online-Lebensläufen und verschiedene Suchfilter runden die Angebote in der digitalen Jobvermittlung ab.“ (Mehr darüber in unserem Blog: Digitale Jobvermittlung und soziale Netzwerke)

 

Gehen Sie einen Schritt weiter.

Nutzen Sie soziale Medien, um Ihre Reichweite zu erhöhen! Facebook ist in Deutschland hierbei einer der stärksten Optionen, um seine persönliche und individuelle Stellenanzeige schnell und einfach zu verbreiten. Die VetStage-Premium-Inserate haben diese Option im Übrigen mit im Service.

 

Fazit

Sie sehen, die Art, eine Stelle heutzutage zu veröffentlichen, hat sich nicht nur gewandelt, sie bietet auch in vielen Fällen große Vorteile. Denn wer sich einmal mit der Stellenveröffentlichung beschäftigt, wird schnell merken, dass man mithilfe des Internet nicht nur Zeit sparen, sondern auch viel gezielter nach neuen Kolleginnen und Kollegen suchen kann, als das noch vor einigen Jahren der Fall war.

Wichtig hierbei ist: Seien Sie individuell und heben Sie sich damit von der Masse der Anzeigen ab!

 

 

 

Dr. Lisa Leiner

Dr. Lisa Leiner
Frau Dr. Lisa Leiner ist Tierärztin und Diplom Biologin mit dem Schwerpunkt Verhaltensphysiologie und Psychologie. Bis 2019 lag ihr Hauptaugenmerk als Gründerin und Geschäftsführerin von VetStage in der Personalberatung und -akquise im Namen von Kollegen und Kolleginnen.
Seit 2019 verstärkt sie das Team um Tierarzt Plus Partner, um nun noch gezielter für eigene Praxen tätig werden zu können.
Als Autorin des Buches "Stress- und Zeitmanagement für Tierärzte" schreibt sie für das VetStage Magazin Artikel zu Themen wie Selbstmanagement, Kommunikation, Führungsqualitäten und Teamführung.

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