Tetanus beim Hund

erstellt am 21. Mai 2021

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Fachbeitrag
Ein Beitrag von  Henrike Werhahn,  Klinik für Kleintiere Sottrum auf VetStage
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 Im Mai 2019 kam die Mischlings-Hündin Amy mit gerade 7 Wochen zu uns in die Klinik. Erste Symptome: leichte Schwellung im Gesicht, Schluckbeschwerden und deutliche Apathie. Die Symptome hätten auch auf einen Insektenstich zutreffen können. Da das Allgemeinbefinden des Welpen auffallend reduziert war, wurde sie stationär aufgenommen. Ihr Zustand verschlechterte sich innerhalb weniger Stunden. Veränderte Symptome, wie der starre Gesichtsausdruck, das sog. „Teufelsgrinsen“ oder auch „sardonisches Lachen“, lieferten den entscheidenden Hinweis zur Diagnose: Tetanus (Wundstarrkrampf). Amy wurde sofort mit einem speziellen Antibiotikum und mit Tetanus-Antitoxin behandelt. Allerdings hatte sich das Toxin (Gift) der Clostridien bereits im Körper ausgebreitet und so entwickelte Amy trotz Therapie alle typischen Symptome einer Tetanus-Infektion.

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Autor:innen

Henrike Werhahn

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