Infopost: Antiparasitika und potenzielle Umweltprobleme

erstellt am 4. Juni 2021

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Fachbeitrag
Ein Beitrag von  IVC Evidensia DACH,  VetStage Akademie auf VetStage
Hinweis: Die Rechte für diesen Inhalt liegen bei VetStage oder wurden uns zur Verfügung gestellt. Bildquelle: Shutterstock.com

Mit dem Frühlingsbeginn steht auch die Zecken- und Flohsaison vor der Tür. Beim Einsatz von Antiparasitika zum Schutz des Hundes oder der Katze sollte sich jeder Besitzer aber auch klar machen, dass alle eingesetzten Medikamente irgendwann über Haut und Kot/Urin wieder in die Umwelt gelangen.
Etliche Antiparasitika (z.B. Avermectine, Imidacloprid, Fipronil) sind hochtoxisch für Wasserorganismen und Tiere sollten nach topischer Applikation (Spot-On) längere Zeit nicht in Gewässer gehen.
Eine aktuelle Untersuchung aus England hat in 20 Flüssen hohe Konzentrationen von Fipronil und Imidacloprid gefunden. Imidacloprid ist ein Neonicotinamid und Fiprionil, ein Phenylpyrazol wirkt ähnlich zu Neonicotinamiden – seit langem ein bekanntes Bienengift.
Ähnliche Befunde sind auch aus den USA bekannt, deshalb ist zu erwarten, dass es in Deutschland und der Schweiz nicht anders ist.
Beim Einsatz von Antiparasitika sollte somit auch stets an potenzielle Umweltprobleme gedacht werden.

Links zu den Studien:
https://lnkd.in/dQjh89i
https://lnkd.in/d5yicZR

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IVC Evidensia DACH

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