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Wie Sie Als Arbeitgeber Das Beste Aus Ihren Angestellten Holen – Ein Kurzer 10-Punkte Plan

Wie Sie als Arbeitgeber das Beste aus Ihren Angestellten holen – ein kurzer 10-Punkte Plan

Sie sind arbeitgebende/r Tierarzt / Tierärztin und möchten Ihre Mitarbeiter/innen positiv motivieren? Sie möchten den Zusammenhalt und die Kommunikation in Ihrem Team fördern?
Führungsaufgaben professionell und erfolgreich auszuführen ist keine leichte Aufgabe. Um Sie in Ihrer Aufgabe zu unterstützen, haben wir Ihnen hier einen 10-Punkte Plan nieder geschrieben, auf was es bei der Führung von Mitarbeitern ankommt:

  1. Es zählt das Individuum
    Arbeitnehmer sind unterschiedlich mit verschiedenen Schwerpunkten und Kompetenzen (methodisch, fachlich, persönlich). Diese zu verstehen und zu respektieren ist entscheidend. Denn dies wirkt sich auch auf die individuelle Motivation aus: Jeder reagiert anders auf bestimmte Reize. Und es ist nicht immer das Geld das reizt! Das heißt: Lernen Sie ihr Team gut kennen, dann können Sie auch individuell und motivierend eingreifen und das Beste aus Ihren Mitarbeitern holen.
  1. Positives Feedback
    Feedback ist im alltäglichen Geschäft genauso wichtig wie in anderen Lebensbereichen. In einem Arbeitsverhältnis hilft es dem Team zu verstehen, was sie falsch gemacht haben oder besser machen könnten. Gleichbedeutend kann POSITIVES Feedback das Selbstvertrauen des Teams stärken und ihnen nicht nur das Gefühl geben, dass sie etwas richtiggemacht haben, sondern dass sie wertgeschätzt werden.
  1. An der „Front“ führen
    Es wird immer mehr Indianer geben als Häuptlinge, daher tut es keinen Abbruch, wenn das Team auch mal sieht, dass der Chef / die Chefin sich die Hände schmutzig macht oder Überstunden ableistet. Es ist sehr wichtig, dass das Team sieht, dass auch die Chefetage sich für die tägliche Praxis „reinhängt“ und dies nicht nur von den Mitarbeitern erwartet. Zudem fördert dies das Gemeinschaftsgefühl.
  1. „Moralisch“ denken
    Auch wenn der finanziell basierte Lohn eine absolute Notwendigkeit darstellt, um seine Lebenshaltungskosten bestreiten zu können (und dieser durchaus auch mal angepasst werden darf…), stellt für viele der finanzielle Aspekt nicht immer die ultimative Belohnung für die eigene Leistung dar. Denken Sie somit auch an die kleinen Gesten, die nicht immer teuer sein müssen, um Mitarbeiter für Arbeit oder besondere Leistung zu belohnen.
  1. Agieren Sie verantwortungsbewusst
    Wenn es passt, dann delegieren Sie auch Verantwortungsbereiche an Ihre Mitarbeiter/innen. Sicherlich wir der- oder diejenige noch Ihre Hilfe benötigen, um den Bereich zu Ihrer Zufriedenheit ausführen zu können, aber allein Ihr Vertrauensvorschluss wird sich positiv auf Selbstbewusstsein und Selbstachtung auswirken. Voraussetzung: Sie überfordern nicht die Kompetenzen Ihres Mitarbeiters / Ihrer Mitarbeiterin (s. Punkt 1.)
  1. Spielen Sie nicht das „Schuldzuweisungs-Spiel“
    Es erscheint manchmal sehr leicht, jemandem eine Schuld für etwas in die Schuhe zu schieben. Aber weder bringt es jemandem etwas, noch kann das was falsch gelaufen ist, rückgängig gemacht werden. Lassen Sie es also einfach.
    Fokussieren Sie lieber darauf, was tatsächlich falsch gelaufen ist und was man besser machen kann, ohne jemanden konkret an den Pranger zu stellen.
  1. Sprechen Sie!
    Eine schlechte Kommunikation und Gerüchte sind gefährlich, besonders wenn es im Team bereits ungelöste Probleme gibt.
    Versuchen Sie in regelmäßigen Team-Meetings die Kommunikation untereinander aufrecht zu erhalten, sprechen Sie neue Produkte oder Behandlungsmethoden, aber auch mal unangenehme Themen an.
  1. Fördern Sie Ihr Team
    Aus Samen wachsen Bäume. Nur weil Ihre TFA z.B. stetig an der Rezeption sitzt, heißt das nicht, dass sie kein Potential zur OP-Assistenz hätte. Auch hier greift Punkt 1. Mit etwas Geduld, Management und Flexibilität, vielleicht auch mit finanzieller Unterstützung, ist es sehr wahrscheinlich, dass Sie viel (unentdecktes) Potential und Motivation aus Ihrem Team rausholen.
  1. Haben Sie keine Angst vor Trennungen
    Es gibt immer Momente, in denen man sich von Mitarbeitern / Mitarbeiterinnen trennen muss. Manchmal muss man sich auch trennen, wenn es um fehlende Einigkeit im Team oder „Fehl am Platz“ geht. Wenn Sie mit Gesprächen keine Einigkeit erzielen, trennen Sie sich ggf. früh genug von einem Mitarbeiter/ einer Mitarbeiterin, bevor etwas eskaliert. Denn so kann man sich häufig noch „im Guten“ trennen.
  1. Halten Sie Ihre Versprechungen
    Wenn Sie Ihrem Team etwas versprechen, dann halten Sie es! Andernfalls werden Sie Ihre Vertrauenswürdigkeit verlieren und damit auch Ihr Ansehen. Wenn Sie Ihre Versprechen einhalten werden Sie erkennen, dass man auch Ihnen gegenüber loyaler ist.

 

Dr. Lisa Leiner

Frau Dr. Lisa Leiner ist promovierte Tierärztin, Diplom Biologin mit dem Schwerpunkt Verhaltensphysiologie und Psychologie, Autorin, Referentin und Coach.
Bis 2019 lag ihr Hauptaugenmerk als Gründerin und Geschäftsführerin von VetStage in der Personalberatung und -akquise im Namen von Kollegen und Kolleginnen.
Zwischen 2019 und 2023 verstärkte sie das Team um Tierarzt Plus Partner im Bereich HR. Hier war sie nicht nur für die Akquise von Tierärztinnen, Tierärzten und TFA verantwortlich, sondern auch für den Aufbau verschiedener Projekte (Berufseinsteigerprogramm, Praktikantenprogramm und andere). Seit 2024 ist Dr. Leiner als selbstständige Beraterin und Trainerin in den Bereichen Personal, Kommunikation und Resilienz tätig.

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