Gesunde Tiere sind die Grundlage für Ernährung, Einkommen und soziale Sicherheit in pastoralen Gemeinschaften.
Quelle: Tierärzte ohne Grenzen e.V.
Pastoralismus in Ostafrika: Wo Tiere Leben bedeuten
erstellt am 10. Januar 2025
Pastoralismus beschreibt eine traditionelle Lebensweise, bei der Tierhalter*innen (Pastoralist*innen) mit ihren Herden auf Wanderschaft gehen, um fruchtbares Weideland und Wasser zu finden. Diese extensive Form der Weidewirtschaft gehört zu den ältesten und nachhaltigsten Landnutzungsformen und ist essenziell für die Existenz vieler Gemeinschaften weltweit. Sie umfasst etwa 25 % der globalen Landfläche und wird von rund einer Milliarde Tiere getragen.
Für Pastoralist*innen in Ostafrika bedeutet diese Lebensweise nicht nur Nahrung und Einkommen – Tiere sind auch ein sozialer und kultureller Schatz.
Vielfalt und Anpassungsfähigkeit
Pastoralist*innen bilden keine homogene Gruppe. Ihre Lebensweisen unterscheiden sich je nach Region und den gehaltenen Tierarten: Ob Dromedare in der Sahara, Yaks in der Mongolei oder Lama- und Alpakahaltung in den Anden – Pastoralismus zeigt weltweit eine beeindruckende Anpassungsfähigkeit. In den Trockengebieten Ostafrikas ist diese Lebensweise besonders verbreitet, da die Landschaft für Ackerbau weniger geeignet ist.
Die Mobilität der Pastoralist*innen ist dabei ein zentraler Faktor: Sie ziehen mit ihren Herden, um wechselnde Weideflächen und Wasserressourcen zu nutzen. Diese Strategie ermöglicht es ihnen, selbst unter extremen klimatischen Bedingungen zu überleben. Die Tiere erfüllen dabei unterschiedliche Funktionen:
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Themengebiete
Autor:innen
Mascha Kaddori, Referentin One Health und Scientific Affairs bei Tierärzte ohne GrenzenEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.