
anovica Dental-Laser im Einsatz
erstellt am 10. April 2025
Medizintechnische Laser eröffnen ein breites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten. Ebenso vielseitig und komplex ist ihre technische Struktur. In der Veterinärmedizin erfreuen sich insbesondere Diodenlaser großer Beliebtheit. Sie bieten nicht nur eine Vielzahl an Einsatzmöglichkeiten, sondern zeichnen sich auch durch ein attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Die Wirkung des Laserlichts beruht auf seinen einzigartigen physikalischen Eigenschaften: Eine Laserdiode erzeugt einen energiegeladenen, stark gebündelten Strahl mit einer definierten Wellenlänge. Diese Energie kann in unterschiedlicher Weise genutzt werden – von der Förderung der Wundheilung bis hin zu chirurgischen Eingriffen.
Im Bereich der Dentalmedizin sind folgende Vorteile hervorzuheben:
- Die ausgesprochen dünne Laserfaser ermöglicht den Einsatz auch in schwer zugänglichen Bereichen der Maulhöhle.
- Die photothermische Keimreduktion in der Parodontologie und Endodontologie.
- Die Förderung der Wundheilung durch den therapeutischen Einsatz.
- Die blutstillende Wirkung während chirurgischer Eingriffe, beispielsweise bei der Tumorresektion.
Im folgenden Fallbericht wurde der anovica Dentallaser (Bild 3) mit einer Wellenlänge von 976 nm und einer Gesamtleistung von 8 Watt verwendet. Dieses Gerät eignet sich sowohl für chirurgische als auch therapeutische Anwendungen.
Fallbericht: Chronisches Granulationsgewebe bei einer Maine Coon Katze
Eine 6 Jahre alte weibliche, kastrierte Maine Coon Katze wurde uns vor 1,5 Jahren erstmals mit einer Zubildung unter der Zunge vorgestellt. Diese war der Besitzerin wenige Tage zuvor erstmals aufgefallen. Die Wohnungskatze lebt in einem Haushalt mit einer weiteren Katze und einem Hund. Die bisherige Krankengeschichte enthält eine bekannte Allergie auf Hausstaub- und Futtermilben, welche sich durch intermittierenden Juckreiz und Dermatitis äußern, andere Vorerkrankungen sind nicht bekannt.
Eine präoperative Blutuntersuchung war ohne besonderen Befund. Die Allgemeinuntersuchung war unauffällig, auch waren alle peripheren Lymphknoten klein, weich und verschieblich, lediglich der rechte Mandibularlymphknoten erschien geringgradig vergrößert. Die Umfangsvermehrung ging von der Schleimhaut des rechten Zungengrundes aus und war etwa mandelkerngroß, derb, verschieblich und unpigmentiert (Bild 1).
Es wurde eine Vollschichtbiopsie der Umfangsvermehrung und eine Feinnadelaspirationsbiopsie des rechten Mandibularlymphknotens unter Allgemeinanästhesie mit Inhalationsnarkose vorgenommen. Der Wundverschluss erfolgte durch Einzelhefte mit mo
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Dr. Anna DraschkaEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.