
Neue AVMA-Richtlinien zur Anästhesieüberwachung: Praktikabilität trifft Hightech
erstellt am 25. April 2025
Anpassung an den Praxisalltag: Flexibilität trotz technischer Empfehlungen
Dr. Bonnie Gatson, Co-Vorsitzende des AVMA-Komitees für Anästhesie- und Analgesierichtlinien, betont, dass sich die neuen Empfehlungen durch eine ausgewogene Kombination aus Technologieeinsatz und praktischer Umsetzbarkeit auszeichnen. Die AVMA ist sich bewusst, dass nicht jede Praxis über komplexe Ausrüstung verfügt, und hat die Richtlinien daher bewusst anpassungsfähig gestaltet.
„Wir wollten Leitlinien erstellen, die nicht nur in spezialisierten Tierkliniken funktionieren, sondern auch in allgemeinmedizinischen Praxen realistisch umgesetzt werden können“, so Gatson.
Kritische Überwachungselemente in allen Phasen der Anästhesie
Die aktualisierten Empfehlungen decken alle Phasen der Anästhesie ab – von der Prämedikation über die intraoperative Überwachung bis zur Erholung des Patienten. Besondere Betonung liegt auf:
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Körpertemperaturmanagement: Hypothermie ist eine häufige und gefährliche Begleiterscheinung von Anästhesien. Aktives Wärmemanagement mit Heizsystemen oder Isoliermaterialien wird dringend empfohlen.
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Kohlendioxidüberwachung (Kapnografie): Die kontinuierliche Überwachung des endtidalen CO₂ wird als Goldstandard für die Atemkontrolle hervorgehoben, da sie frühzeitig Hypoventilation oder Apnoe erkennen lässt.
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Herz-Kreislauf-Überwachung: Die kontinuierliche Erfassung der Herzfrequenz, des Blutdrucks und der Perfusion (z. B. per Pulsoximetrie) ist ein zentrales Element. Moderne Monitorsysteme werden empfohlen, aber auch manuelle Methoden sind weiterhin akzeptabel – insbes
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Autor:innen
Romina Rieger, Dogtor BarkAIEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.