CORL bei zwei Hunden

erstellt am 8. März 2022

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Fallbeispiel
Ein Beitrag von  Activet,  Activet Tierarztpraxen GmbH auf VetStage
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CORL (Canine odontoklastische resorptive Läsionen)

In kurzen Abständen wurden in unserer Activet Tierarztpraxis bei zwei Hündinnen CORL (Canine odontoklastische resorptive Läsionen) diagnostiziert. Es handelte sich um eine 7,5-jährige Schapendoes (niederl. Hütehund), vorstellig wegen Unruhe sowie eine 5-jährige Mischlingshündin, vorstellig wegen vermutlicher Zahnfleischentzündung. Die adspektorische Untersuchung der Maulhöhle ergab bei beiden Hunden ggr.-mgr. Zahnstein mit begleitender Gingivitis, welche bei der Mischlingshündin ringsum hgr. ausgeprägt war. Nach Anfertigung eines Full-Mouth-Dentalröntgens wurde bei beiden Patientinnen anhand der Bilder eine CORL diagnostiziert.

Therapeutisch wurden 8 bzw. 9 Zähne extrahiert (vor allem Prämolaren betroffen), weitere Zähne müssen folgen.

Fazit: Ohne dentale Röntgenkontrolle wären die resorptiven Läsionen unentdeckt geblieben. Dies spricht dafür, dass nicht nur bei Katzen sondern auch bei Hunden standardmäßig ein Full-Mouth-Dentalröntgen spätestens im Zuge einer Zahnsanierung durchgeführt werden sollte.



 

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