Interview mit Laura Muilu, Pferdespezialistin der Equivet Tierklinik in Finnland

erstellt am 12. Juli 2022

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Fachbeitrag
Ein Beitrag von  DiploVets (Vet-X-Perts GmbH) auf VetStage
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Interview mit der Pferdespezialistin – Vorteile und Möglichkeiten der Computertomographie in der Pferdemedizin

Die Equivet Veterinary Clinic in Helsinki, Finnland, wurde bereits 1997 gegründet. Mit ihrem Team, bestehend aus acht Pferdespezialisten und einem Kleintiermediziner, versorgt die Klinik Patienten aus dem ganzen Land sowie den umliegenden Nachbarländern.

Im Rahmen des Umzugs in größere Räumlichkeiten auf die Rennbahn von Vermo wurde 2015 auch eine Klinik für Kleintiere integriert.

Was macht die Equivet-Pferdeklinik so besonders?   

Neben einer hochwertigen Ausstattung in den Bereichen Labor, Innere Medizin und Chirurgie verfügt die Equivet-Klinik über zwei digitale Röntgengeräte. Zudem ist sie die erste und bisher einzige Klinik in Finnland, die über einen speziell für Pferde entwickelten Computertomographen verfügt. Dieser gehört zu den modernsten Geräten, die momentan auf dem Markt verfügbar sind.

Lahmheitsproblematiken, Atemwegserkrankungen und Zahnbehandlungen machen den Großteil der täglichen Arbeit unserer Kollegen aus dem hohen Norden aus, jedoch stehen auch Endoskopien, Kastrationen und viele andere Routineeingriffe auf dem täglichen Programm. Traditionelle Hausbesuche sind ebenfalls ein wichtiger Teil der täglichen Arbeit.

Im Interview mit DiploVets verrät uns Equivet-Teilhaberin und Pferdespezialistin Laura Muilu die Vorteile von CT-Untersuchungen bei Pferden und welche spannenden diagnostischen Möglichkeiten sich daraus ergeben:


DiploVets: Hallo Frau Muilu, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen. Sie sind Pferdespezialistin an der Equivet-Veterinärklinik in Helsinki, die als erste und derzeit einzige Klinik in Finnland über einen CT-Scanner für Pferde verfügt. Das klingt aufregend! Überweisungstierärzte in ganz Finnland können sich glücklich schätzen, dass es diese Möglichkeit jetzt in Ihrem Land gibt.

Wie gliedern Sie die CT-Scans in Ihren Tagesablauf ein?

Laura Muilu: Wir haben ein eigenes, sehr gutes schriftliches Protokoll für das Scannen der Pferde entwickelt, welches gut zu funktionieren scheint. Selbstverständlich passen wir es immer an, wenn wir etwas dazulernen. Routinemäßig werden die CT-Scans im Voraus gebucht, da zwei Personen für das Verfahren erforderlich sind, es kann aber auch möglich sein, einen Patienten ohne Voranmeldung zu scannen, wenn der Zeitplan es erlaubt.

DiploVets: Was sind die häufigsten Symptome, die Sie mit einem CT-Scan weiter untersuchen?

Laura Muilu: Bei den meisten Patienten, die wir bisher untersucht haben, handelte es sich entweder um eine Art von Nebenhöhlenproblemen oder um einen Verdacht auf Probleme im Halsbereich. Natürlich haben die meisten Pferde bereits vor dem Scan eine Problemlokalisierung (z. B. Zähne, Sinus oder Hals), aber es gibt auch einige diagnostisch sehr herausfordernde Pferde, die z. B. am Zügel nicht arbeiten wollen. Die CT hat sich auch bei diesen Patienten als großer Vorteil erwiesen, da z. B. Zungenbein und Kiefergelenke auf einem einzigen Scan zu sehen sind,

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