Fachbeitrag
Ein Beitrag von  DiploVets (Vet-X-Perts GmbH) auf VetStage

Dermatologie: SLO des Hundes - oftmals lange unerkannt und sehr schmerzhaft

erstellt am 9. März 2022

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Überblick: Die symmetrische lupoide Onychodystrophie (SLO) des Hundes

Die symmetrische lupoide Onychodystrophie (SLO)

Die symmetrische lupoide Onychodystrophie (auch: systemische lupoide Onychodystrophie/Onychomadesis) bezeichnet ein klinisches Syndrom, welches mit schwerwiegenden Krallenveränderungen inkl. Krallenverlust beim Hund einhergeht.

Weitere dermatologische Veränderungen bleiben aus.

Ätiopathogenese

Streng genommen bezeichnet die SLO das klinische und histopathologische Bild dieser immunmediierten Krallenveränderungen. Die eigentlichen Ursachen sind jedoch nach wie vor nicht abschließend geklärt.

Neben einer genetischen Komponente (gehäuftes Auftreten u.a. beim Rhodesian Ridgeback, Bearded Collie, dt. Schäferhund und Settern) werden eine Menge weiterer Primärursachen wie CAD, Futtermittelunverträglichkeiten oder Traumata vermutet.
Schlussendlich muss die SLO bei den meisten Patienten als idiopathisch bezeichnet werden.

Klinische Veränderungen

Typische Symptome einer symmetrischen lupoiden Onychodystrophie beim Hund sind:

  • Beginn häufig mit vermehrtem Lecken, (hochgradiger) Schmerzhaftigkeit und damit einhergehender Lauf- und Bewegungsunlust
  • erste Veränderungen häufig an 1-2 Krallen: Krallen werden spröde, brüchig, zeigen Formveränderungen, fallen aus oder müssen gezogen werden
  •  Fortschreiten der Erkrankung innerhalb weniger Wochen (Monate) an allen 4 Pfoten
  •  nachwachsende Krallen zeigen gleich zu Beginn pathologisches Bild und fallen häufig wieder aus
  •  oftmals begleitende Sekundärinfektionen (Krallenbettentzündungen, u.a. Begleitinfektionen mit P. aeruginosa), teilweise Phalanx III mitbetroffen
  •  keine weiteren dermatologischen oder systemischen Veränderungen (ggf. Lahmheiten und reduziertes Allgemeinbefinden, schmerzbedingt)

Diagnose der SLO

  •     gründliche Anamnese inkl. Krankheitsverlauf
  •     möglichst weitgehend Ausschluss anderer Ursachen für die Symptomatik (z.B. Dermatomykosen, Infektionserkrankungen wie Leishmaniose, Mineralstoffm

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