Photodermatitis und Augenveränderungen bei neun Pferden:  Wilde Pastinake als Auslöser

erstellt am 6. Juli 2022

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Fachbeitrag
Ein Beitrag von  Kompakt VetMed (Biermann Verlag GmbH) auf VetStage Untersuchung beim Pferd
Quelle: Grubärin - stock.adobe.com
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BERLIN (Biermann) – Die Aufnahme von wilder Pastinake (Pastinaca sativa) kann bei Pferden eine primäre Photosensibilisierung mit Dermatitis und okulären Symptomen auslösen. Zu dieser Erkenntnis gelangten Wissenschaftler der FU Berlin, Deutschland. Außerdem weisen die Autoren des Fallberichts, der 9 Pferde einschließt, darauf hin, dass sich in Zeiten extremen Wetters die botanische Zusammensetzung von Heu verändern kann. Dies kann zu großen Mengen an uncharakteristischen Pflanzen in der Heuration führen, wie etwa Pastinaken, was unter Umständen neue, ganz unerwartete Pro­bleme mit sich bringt. 


Da eine primäre Photosensibilisierung bei Pferden eher selten auftritt und auch leicht fehlinterpretiert werden kann, haben sich die Wissenschaftler zum Ziel gesetzt, die dermatologischen und okulären Veränderungen durch eine Photosensibilisierung zu beschreiben, und das Bewusstsein für Pastinaken als möglichen Auslöser zu schärfen. Die 9 Pferde stammten aus 3 verschiedenen Ställen in Berlin und Brandenburg, Deutschland. Sie zeigten unterschiedliche Grade von Erythem, Schuppung, Krustenbildung und Nekrose unpigmentierter Haut an Kopf und Vorhaut. 

Die Pferde gehörten verschiedenen Rassen an, mit einem mittleren Alter von 15±5,9 Jahren. Bei 1/9 Pferden wurde bei Aufnahme eine leichte Leukozytose diagnostiziert. Die analysierten Leberenzyme lagen bei allen Pferden innerhalb der Referenzbereiche. Augenveränderungen wurden wie folgt diagnostiziert: Blepharitis (3/9), Konjunktivitis (7/9), Hornhautödem ohne zusätzliche Zeichen einer Keratitis und/oder Uveitis (2/9), Hornhaut­ödem

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