Die Fachtierarztausbildung Chirurgie:  Begeisterung für eine unglaubliche Vielfalt!

erstellt am 15. Mai 2023

zurück
Beitrag
Ein Beitrag von  VetStage im Interview mit Vanessa, angehende FTÄ für Kleintierchirurgie,  Anicura Tierklinik Bielefeld auf VetStage
Hinweis: VetStage ist nicht für den Inhalt verantwortlich. Bitte wende dich bei Rückfragen direkt an den Verfasser.

Vanessa ist mitten in ihrer FTA Ausbildung der Chirurgie für Kleintiere und erzählt uns in diesem Interview mit VetStage mehr über ihren Weg vom Internship bis zur FTA Ausbildung und ihren Aufgabenbereich Chirurgie. 

"Ich bin begeistert von der unglaublichen Vielfalt. Jeder Fall, jedes Tier und jede Operation ist anders.”

Vanessa, Du bist gerade in der Fachtierarztausbildung für Chirurgie. Erzähl gerne davon: Wie bist du bis dahin gekommen?

Das hat sich eigentlich relativ schnell ergeben. Ich habe an der TiHo Hannover studiert und dann direkt im Anschluss mit dem Intership begonnen, denn ich wollte eigentlich schon immer in die Chirurgie. Dennoch wollte ich natürlich auch alle anderen Bereiche einmal kennenlernen und dafür war es natürlich super. Im Internship hat man schon ein paar Freiheiten, wenn einen wirklich was interessiert und daher habe ich mich immer wieder in die Chirurgie eingebracht.

Und es arbeiten in Bielefeld hervorragende Chirurg:innen, die einen wirklich aktiv in den OP einbeziehen. Das heißt, man hat total viele Einblicke, kann schnell sehr viel lernen und die Bereitschaft ist da, einem alles beizubringen. Als ich mich schließlich dazu entschieden habe, die FTA Ausbildung für Chirurgie zu machen, wurde das sofort unterstützt.

Man hört ja immer, es gibt Typ Internship und Typ kaltes Wasser. Wie war rückblickend Deine Erfahrung? Hättest Du Dir auch einen Berufseinstieg als Assistentin vorstellen können?

Ich hätte es mir damals nicht zugetraut, direkt als Assistentin anzufangen. Ich glaube, da wäre die Verantwortung und die Überforderung zu groß gewesen. Im Prinzip ist das Studium ja schon relativ theoretisch gehalten. Daher wollte ich einen "sanften Einstieg” haben. Meine Entscheidung für das Internship habe ich deshalb nicht bereut. 

Ich denke, es ist wichtig, alle Bereiche eines Jobs schrittweise kennenzulernen, um ein umfassendes Verständnis zu entwickeln. Von Freunden habe ich gehört, dass es schwierig sein kann, direkt ins kalte Wasser geworfen zu werden. Glücklicherweise war das in meinem Fall anders: Ich hatte die Gelegenheit, alle Bereiche kennenzulernen, bevor ich in den Klinikalltag eingebunden wurde. Natürlich wurde ich zwischendurch auch überraschend in neue Aufgabenbereiche eingeführt, wie beispielsweise die Arbeit in der Ambulanz. Jedoch war immer jemand da, um mir zur Seite zu stehen und mich behutsam einzuarbeiten.

Welche Voraussetzungen sollte man mitbringen für den Weg zum/zur FTA für Chirurgie? Bist Du im chirurgischen Hintergrund eingeteilt?  

Man sollte für diesen Job bestimmte Eigenschaften haben: Man muss bereit sein, schnell zu lernen und auch im Stress sicher arbeiten zu können. Ich arbeite ja regelmäßig im Notdienst und bin auch in der Rufbereitschaft in der Chirurgie eingeteilt. Das sind ca. 7 Nächte im Monat. Der Hintergrunddienst findet alle zwei Wochen statt und dauert von Freitag bis Sonntag oder von Montag bis Donnerstag. 

Fällt Dir der Schichtdienst und die Umstellung dazwischen leicht? Ich stelle mir das ziemlich herausfordernd für den Körper vor.

Es gibt Tage, an denen es leichter fällt und andere, die schwieriger sind. Der Umstieg von Nacht- auf Frühschicht ist dabei das größte Hindernis. Ich präferiere definitiv einen längeren Zeitraum für die einzelnen Schichten, statt immer zu wechseln. Wenn man einmal wirklich im Rhythmus ist, dann geht es besser. 

Was sind Deine Aufgabengebiete und was begeistert Dich am meisten an der Arbeit in der Tierklinik?

Ich bin begeistert von meiner Arbeit als Chirurgin und die Chirurgie ist wirklich unglaublich vielfältig. Jeder Fall, jedes Tier und jede Operation ist anders. Es gibt immer eine Herausforderung, die es zu meistern gilt und es wird nie langweilig. Man lernt auch ständig dazu, insbesondere im Notdienst, wo man Verantwortung übernimmt und schnelle Entscheidungen treffen muss.

Kannst Du dich noch an Deine erste allein durchgeführte Nacht-OP erinnern?

Ja, das war tatsächlich meine erste Magendrehung. Obwohl es aufregend war, funktionierte alles gut und ich konnte mein Vertrauen in meine Fähigkeiten als Chirurgin stärken.

Was war denn dein bisher außer

Jetzt anmelden und weiterlesen!

Dieser Beitrag ist nur für Tierärzt:innen, TFA und Animal Health Experts geeignet.
Lege dir jetzt kostenlos ein VetStage Profil an, um den vollständigen Beitrag zu lesen.

Jetzt weiterlesen

Themengebiete

Autor:innen

VetStage im Interview mit Vanessa, angehende FTÄ für Kleintierchirurgie

Ein interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.