Die Larynxparalyse
erstellt am 20. Juni 2023
Hier möchten wir Ihnen einen spannenden Fall aus unserer Klinik vorstellen. Es geht um die 11-jährige Komondor Hündin Nala. Nala wurde aufgrund einer Atemnot in unserer Klinik vorgestellt.
Wie es auf dem Video (Ton anmachen!) zu erkennen ist, hat die Hündin starke Schwierigkeiten beim Einatmen. Dieses Atemgeräusch ist hinweisgebend für ein Problem der oberen Atemwege, was sich bei Nala im Rahmen der Ursachenfindung bewahrheitet hat.
Festgestellt wurde bei ihr eine Laryxnparalyse, auch bekannt als Kehlkopflähmung. Diese Erkrankung führt zu einer paradoxen Bewegung des betroffenen Kehlkopfbereiches – das heißt: durch die Lähmung können sich Kehlkopfanteile beim Einatmen nicht öffnen und die Luft durchlassen. Stattdessen muss die Luft durch einen fast geschlossenen Kehlkopf strömen, was zu den typischen Atemgeräuschen während der Einatmung führt.
Diese Erkrankung beginnt in der Regel sehr mild und kann im Laufe der Zeit fortschreiten.
Im Verlauf der Erkrankung kommt es durch die Lähmung der Stimmbänder zu verschiedenen Symptomen:
- In mild ausgeprägten Fällen kommen Stimmveränderungen, Heiserkeit, ein lautes Atemgeräusch, Husten, Würgen, Räuspern und Belastungsintoleranz vor
- In schwerwiegenden Fällen können Patienten kollabieren, da sie nicht mehr ausreichend mit Luft versorgt werden – das ist ein Notfall!
Die Stellung der Diagnose einer Larynxparalyse sowie die Ermittlung möglicher Ursachen beginnt bei der allgemeinen klinischen Untersuchung gefolgt von Laboruntersuchungen (um z.B. eine Schild
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