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Ein Beitrag von  Happy Vet Project auf VetStage

Mitgefühlsermüdung bei Tierärzt:innen und TFA: Erkennen Sie die Symptome und erfahren Sie, wie Sie sich schützen können

erstellt am 15. November 2023

Hinweis: VetStage ist nicht für den Inhalt verantwortlich. Bitte wende dich bei Rückfragen direkt an den Verfasser.

Mitleidsermüdung ist eine sehr ernste Form der emotionalen Belastung, von der auch Tierärzt:innen und Tiermedizinische Fachangestellte häufig betroffen sind. In diesem Artikel erläutern wir die Symptome, helfen Ihnen zu erkennen, ob Sie gefährdet sind und geben Ihnen Hinweise zur Vorbeugung.

 

„Sind Sie Tierärzt:in?“ „Arbeiten Sie in einer Tierarztpraxis?“ „Das ist so cool!“ Wie oft haben Sie diese Art von Gespräch schon geführt? 

Aber die Menschen wissen nicht, dass dieser Beruf auch seine Schattenseiten hat. Es ist sehr schwer, nicht von den Todesfällen betroffen zu sein, die trotz unserer Bemühungen eintreten; die finanziellen Probleme von Kund:innen, die sich Behandlungen für ihre Haustiere kaum leisten können. Die kontinuierliche Pflege chronisch oder unheilbar kranker Tiere über lange Zeiträume oder die emotionale Unterstützung von Familien in der Endphase und Euthanasie. 

Darüber hinaus ist es bei den meisten Patienten praktisch unmöglich, ihnen nicht nahe zu kommen und eine besondere Beziehung zu ihnen aufzubauen. Nimmt man zu all dem noch die übermäßige Arbeitsbelastung und die Verantwortung hinzu, Tier und Tierbesitzer:in nicht im Stich zu lassen, hat man die perfekte Kombination, um der Mitgefühlsermüdung zum Opfer zu fallen – es sei denn, wir lernen unsere Gefühle zu kanalisieren und offenzulegen.

 

Was ist Mitgefühlsermüdung im Veterinärsektor?

Mitgefühlsermüdung ist ein kumulativer Prozess, eine Art von Burnout, von dem insbesondere Fachkräfte im Gesundheitswesen betroffen sind. Personen die sich der Pflege anderer widmen und täglich negative Situationen erleben, die für die Betroffenen traumatisch sind und für die es trotz aller Bemühungen nicht immer eine Lösung gibt.

Es führt zu einem dauerhaften Zustand der körperlichen und geistigen Erschöpfung, Desillusionierung und einem Gefühl der Hilflosigkeit mit einer geringen Fähigkeit, den Alltag zu bewältigen. Diese Situation kann zu schweren psychischen Störungen wie posttraumatischem Stress und Depressionen führen.

 

Welche Faktoren können bei Tierärzt:innen und ihrem Personal zu einer Mitgefühlsermüdung führen?

Die am besten identifizierten Faktoren lassen sich in zwei Bereiche unterteilen: Faktoren, die in der Persönlichkeit begründet liegen, und solche, die mit dem Tierarztberuf selbst zusammenhängen. In der ersten Gruppe finden wir schlechte Selbstfürsorge – schlechter Schlaf, schlechte Ernährung – frühere Traumata oder bereits bestehende psychische Störungen, Isolation, fehlende soziale Unterstützung, ein hohes Maß an Empathie und die Unfähigkeit, Stress zu bewältigen. Zu den eher berufsspezifischen Faktoren gehören das Ausmaß, in dem wir im Laufe der Zeit traumatischen und belastenden Faktoren ausgesetzt sind, mangelnde Arbeitszufriedenheit und Anerkennung sowie ethische und moralische Konflikte, die zu großer Angst vor Handlungen gegen unsere eigenen Überzeugungen führen können.

 

Was sind die Symptome von Mitgefühlsermüdung?

Die auch als Empathieermüdung bezeichnete Störung äußert sich durch folgende Symptome:

  1.  Dissoziation. Sie sind körperlich bei der Arbeit anwesend, aber Ihr Geist ist nicht in der Lage, sich auf das zu konzentrieren, was Sie tun. Sie leben so, als wären Sie von der Realität abgekoppelt,  funktionieren auf Autopilot.
  2. Emotionale Be

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