Immuntherapie mit dendritischen Zellen bei einem Pferd mit equinen Sarkoiden vom okkulten und fibroblastischen Typ

erstellt am 27. März 2024

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Fallbeispiel
Ein Beitrag von  Dr. Katharina Ehlers,  Pferdepraxis Reinfeld auf VetStage
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Anamnese, Symptome und Diagnose

Zum Zeitpunkt der Erstvorstellung war der Mecklenburger Wallach 19 Jahre alt. Seit etwa 7 Jahren bestand bereits eine ca. 3,5 cm große Umfangsvermehrung in der Gurtlage mit haarloser, derber Verdickung der umgebenden Haut. Es wurde der Verdacht auf ein equines Sarkoid vom fibroblastischen Typ durch die Haustierärztin geäußert, die das Pferd zur weiteren Behandlung überwies. Zusätzlich war die Haut des rechten Hinterbeins chronisch verdickt und haarlos. Therapieversuche gegen Milben, Bakterien und Dermatophyten blieben ohne Erfolg. Hier bestand der Verdacht auf ein equines Sarkoid vom okkulten Typ.

Behandlung und weiterer Verlauf

Im Januar 2017 wurde der Tumor unter Sedation und Lokalanästhesie chirurgisch entfernt und die Immuntherapie mittels dendritischer Zellen eingeleitet. Die histologische Untersuchung des OP-Produkts bestätigte die Verdachtsdiagnose Equines Sarkoid. Die Immuntherapie erfolgte von Februar bis April 2017 mit insgesamt drei Behandlungen im Abstand von 4 Wochen mit dendritischen Zellen.

Februar 2017 - 1. Injektion der dendritischen Zellen

Es kam zu einer Nahtdehiszenz und sekundärer Wundheilung mit Hypergranulation, die parallel zur Immuntherapie mit Vulketan®-Salbe behandelt wurde.

März 2017 - 2. Injektion der dendritischen Zellen

Die Wundfläche war glatt und verkleinerte sich stetig.

April 2017 - 3. Injektion der dendritischen Zellen

Die Wunde heilt langsam, aber mit glatter Oberfläche und ohne Anzeichen eines Rezidivs.

Juli 2017 - Kontrolle 3 Monate nach dem Behandlungszyklus 

Die Wunde war noch immer nicht komplett geschlossen. Die umgebende Haut war etwas derb und im vorderen Teil knotig. Das Gewebe wurde bioptiert und die histologische Untersuchung ergab eine gestörte Wundheilung ohn

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Autor:innen

Dr. Katharina Ehlers

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