Fachbeitrag
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Kontamination von Weiden mit Mykotoxinen - Ein Problem der Futtermittelsicherheit

erstellt am 3. November 2021

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Gesundheitsrisiko für Tier und Mensch

Die Kontamination von Weideflächen mit Mykotoxinen, Phytoöstrogenen und anderen sekundären Metaboliten stellt ein wichtiges Problem der Futtermittelsicherheit dar. Verschiedene Sekundärmetabolite aus Pilzen, Pflanzen und Bakterien können toxisch oder endokrin wirksam sein und ein Risiko für die Gesundheit, Fruchtbarkeit und Leistungsfähigkeit von Weidetieren darstellen. Zudem könnte der Übergang bestimmter Mykotoxine auf tierische Erzeugnisse einen Einfluss auf die Lebensmittelsicherheit haben. 

Forschende der Veterinärmedizinischen Universität Wien veröffentlichten 2021 eine Studie über die Vielfalt und die Konzentration, mit der Mykotoxine, Phytoöstrogene und andere sekundäre Metabolite auf Weideflächen in Österreich vorkommen. Die Identifizierung der wichtigsten Einflussfaktoren auf das Vorkommen von Mykotoxinen kann bei der Entwicklung von Strategien für eine optimale Bewirtschaftung von Weideflächen helfen und damit zur Risikominimierung beitragen. 

Generell gelten Wiederkäuer als widerstandsfähiger gegen Mykotoxine als Monogastrier. Dennoch scheinen Hochleistungstiere dank ihrer metabolischen und ernährungsbedingten Besonderheiten anfälliger für Mykotoxikosen zu sein, wodurch die Fruchtbarkeit und die Produktivität der Tiere beeinträchtigt wird. Zusätzlich zu den Einzelwirkungen, gibt es toxikologische Wechselwirkungen zwischen Mykotoxinen und anderen Pilzmetaboliten, die beispielsweise als mögliche Ursache für Unfruchtbarkeit bei weidenden Schafen und Rindern diskutiert werden. Auch sekundäre Pflanzenstoffe wie Phytoöstrogene, Pyrrolizidinalkaloide und cyanogene Glucoside können in bestimmten Mengen s

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Tierarztpraxis Koch

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