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Sechster Ausbildungstag - Zeit für die Tiermedizin-Themen
erstellt am 28. März 2025
Die letzten Ausbildungstage drehten sich um die Unterstützung von Hilfesuchenden – ein Thema, das uns alle betrifft. Heute jedoch standen wir vor einer etwas unerwarteten Herausforderung: Wie erklärt man einer/m Anrufenden höflich, dass sie/er künftig nicht mehr diese Nummer anrufen sollte?
Falls jetzt der ein oder andere erstaunt ist und denkt: „Wie kann es sein, dass eine Kummernummer Anrufer bittet, sich an jemand anderen zu wenden?“ – ich war anfangs auch überrascht.
Wofür steht VETHilFE eigentlich?
Die VETHiLFE ist keine „normale“ Telefonseelsorge. Unser Fokus liegt auf Menschen aus der Tiermedizin. Natürlich können Anrufende auch über private Sorgen sprechen, doch die Grundvoraussetzung für unsere Unterstützung ist ein Arbeitsalltag im Bereich Veterinärmedizin – daher auch der Name „VETHiLFE“.
Wie gehe ich damit um?
So weit, so klar – aber wie gehe ich vor? Wie frage ich respektvoll nach der nötigen Voraussetzung und beende den Anruf gegebenenfalls zügig, um anderen Menschen die Chance zu geben, uns zu erreichen?
Es ist entscheidend, der/m Anrufenden zu vermitteln, dass es richtig und wichtig war, sich Hilfe zu suchen – ein wichtiger Schritt zur Selbsthilfe. Gleichzeitig muss ich höflich darauf hinweisen, dass es in ihrem Fall andere, besser geeignete Anlaufstellen als die VETHiLFE gibt.
Ein realistischer Blick auf mögliche Anrufe
Früher oder später werden wir vermutlich auf Unmut stoßen – etwa, wenn Tierhalter:innen die Nummer anrufen, um sich über Behandlungen oder vermeintlich zu hohen Rechnungen zu beschweren oder zur Trauerbewältigung nach dem Verlust eines geliebten Haustieres.
Generell ist es wichtig, ruhig und konfliktfrei zu reagieren und den Anruf freundlich und emphatisch zu beenden.
Training mit eigener Sprache statt Phrasen
Heute wurden wir geschult und optimal auf solche Situationen vorbereitet. Gleichzeitig hatten wir die Möglichkeit, eigene Formulierungen für Antworten sowie Konfliktlösungen zu entwickeln. Denn jede von uns soll mit ihren eigenen Worten sprechen und individuell auf die Anrufenden eingehen. Ein Ablesen von Zetteln oder das Auswendiglernen von Phrasen würde unweigerlich unpersönlich und empathielos wirken.
Warum sind klare Grenzen wichtig?
Es mag zunächst seltsam erscheinen, eine Suche nach einem offenen Ohr mit einem „Nein“ zurückzuweisen, doch gerade für die Freiwilligen der VETHiLFE ist es
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Elisabeth von der VETHiLFEEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.