
Quelle: Bild KI generiert von Julia von auroraimagination
Siebter Ausbildungstag – eigene Krisen und der Umgang damit
erstellt am 14. April 2025
Selbstreflektion als Teil der Ausbildung für uns VETHiLFE-Anwärterinnen?
Zwar bieten wir keine konkreten Auswege aus einer Krise oder Komplettlösungen für Probleme an, sondern werden eine rein seelsorgerische Gesprächshotline sein, aber auch dafür ist es wichtig zu wissen, was mir selbst in der Vergangenheit widerfahren ist. Und, was mir geholfen hat, tiefe emotionale Täler erfolgreich zu durchlaufen.
Natürlich ist mein Weg kein Allheilmittel für alle anderen, aber es hilft durchaus, die eigenen Lebenslagen zu reflektieren und in der Gruppe zu hören, wie unterschiedlich die Bewältigungsstrategien sein können.
Das Wir-Gefühl unter den Teilnehmern macht es leichter zu sehen, dass das Leben weiter gehen kann, auch wenn es sich gerade ganz anders anfühlt.
Das Thema der eigenen Krisen kann für viele sehr beängstigend sein, dennoch gibt es wichtige Gründe für diese Selbstreflektionsübungen:
Das Entwickeln von Empathie und Verständnis
Wenn ich mich meinen eigenen Krisen noch einmal gedanklich stelle und beobachte, wie es mir erging und was mir geholfen hat, kann ich viel besser nachvollziehen, wie sich Menschen in ähnlichen Situationen fühlen. Diese Empathie ist entscheidend, um am Telefon wirklich präsent zu sein und mitfühlend zuzuhören. Es geht nicht darum, die eigene Krise vollständig zu überwinden, sondern ein tieferes Verständnis für die Erfahrungen der anderen zu entwickeln.
Die Selbstreflexion und das Beobachten der persönlichen Stärke
Indem ich mich mit meinen eigenen Erfahrungen auseinandersetze, erfahre ich noch einmal bewusst, wie ich an schwierigen Situationen vielleicht auch wachsen konnte. Diese Erfahrung kann mir am Telefon helfen, mich als unterstützende Person zu fühlen.
So kann ich auf meine eigene Resilienz zurückgreifen und hoffentlich meine innere Stärke als Ressource nutzen.
Die Vermeidung von Übertragung
Wenn ich meine eigenen Tiefs noch einmal anschaue und neu bewerte, wird mir bewusst, wie diese Erfahrungen unbewusst Einfluss auf meine zukünftige Arbeit als VETSeelsorgerin nehmen kann. Ohne diese erneute Auseinandersetzung könnte es passieren, dass ich meine eigenen Ängste oder ungelösten Themen in das Gespräch einbringe, und so unbewusst zu viel Raum im Gespräch einnehme – den
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Autor:innen
Elisabeth von der VETHiLFEEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.