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Ein Beitrag von  Elisabeth von der VETHiLFE,  VETHiLFE e.V. auf VetStage Bild KI generiert mit CANVA
Quelle: VETHiLFE e.V.

Achter Ausbildungstag - Ein schweres, aber wichtiges Thema: Hilflosigkeit

erstellt am 13. Mai 2025

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Der vorletzte Ausbildungstag hatte eine schwere, aber wichtige Thematik im Gepäck:
Es ging um Hilflosigkeit – sowohl im Kontext unserer telefonischen Unterstützung bei der VETHiLFE als auch im privaten Leben.
Sich bewusst mit diesem Gefühl auseinanderzusetzen, das kann ich jedem nur empfehlen. Auch wenn es im ersten Moment unangenehm ist, hat es am Ende dieses Tages dazu geführt, dass jede von uns sich mit dem Thema sicherer gefühlt hat – und ein Stück mehr verstanden hat, wie man mit Hilflosigkeit umgehen kann.

Was bedeutet Hilflosigkeit für mich?

Drei Sätze sind mir dazu spontan eingefallen:

Hilflosigkeit entsteht dort, wo Einfluss endet – und Verständnis beginnen sollte.

Wenn Kontrolle zur Illusion wird, bleibt nur das Gefühl des Ausgeliefertseins.

Hilflosigkeit beginnt, wo Handlungsmacht endet.

Als ich diese Gedanken formulierte, blieb ein mulmiges Gefühl zurück. Und die Frage tauchte auf:
Ist Hilflosigkeit im Leben wirklich immer nur negativ – oder kann sie vielleicht sogar kurzfristig sinnvoll oder notwendig sein?

Meine Gedanken dazu würde ich heute gerne mit euch teilen-mir persönlich haben sie Mut gemacht.

Ein Signal für Veränderung

Ich denke, eine vorübergehende Hilflosigkeit kann auch ein Signal für Veränderung sein, ein Zeichen dafür, dass das Leben oder die aktuelle Situation so für mich gerade nicht mehr funktionieren.
Lasse ich mich darauf ein und betrachte das, was gerade ist, von allen Seiten und mit allen Optionen, kann das eigentlich Schwere und auf mir lastende Gefühl sich auch in einen energiegeladenen Anstoß für neue Wege verwandeln.

Wie Hilflosigkeit Beziehungen stärken kann

Rückblickend fällt mir auf: Hilflosigkeit hat mich offener gemacht – für andere Menschen, für Unterstützung und das Annehmen von fremder Hilfe.
Und das ist für mich sehr ungewohnt, weil ich normalerweise gern alles allein schaffe und mich dadurch freier und weniger abhängig fühle.
Doch gerade in Momenten der Ohnmacht habe ich erlebt, dass Unterstützung verbinden kann.
Hilflosigkeit hat bei mir Beziehungen gestärkt – und mein Mitgefühl mir selbst gegenüber vertieft.

Ein Gefühl mit Wachstums-Potenzial

Wenn die Hilflosigkeit ihren Höhepunkt überschritten hatte und mich wieder in ein aushaltbares Leben entlässt, fühlte ich mich danach oft gestärkter, freier, selbstsicherer.
Ich wusste wieder: Ich kann selbst aus scheinbar ausweglosen Situationen herausfinden.
Hilflosigkeit wurde zu einem Werkzeug für mein persönliches Wachstum – und für mehr Vertrauen in mich selbst.

Wenn Hilflosigkeit chronisch wird

Aber nicht jeder erlebt das so. Wird Hilflosigkeit zum Dauerzustand, kann sie lähmen, isolieren, sogar krank machen. Dann verliert man den Mut, weiterzugehen – und fühlt sich schnell völlig machtlos.

Meine 6 Gedanken für hilflose Zeiten:

Diese kleinen Erinnerungen hängen jetzt bei mir am Kühlschrank – für schlechte Tage:

1. Gefühl

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Elisabeth von der VETHiLFE

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