
"Dog Friendly Doc"
erstellt am 19. Mai 2025
Stressfreie Tierarztbesuche: Das "Dog Friendly Doc"-Konzept in der Tierklinik Hofheim
Die Tierklinik Hofheim setzt neue Maßstäbe in der stressfreien und hundefreundlichen tierärztlichen Betreuung. Mit der Umsetzung der hohen Standards des "Dog Friendly Doc"-Zertifikats auf Gold-Niveau (vgl. Bild 1) wird dort gezielt darauf hingearbeitet, Angst und Stress bei Hundepatienten zu minimieren. Dies dient nicht nur dem Wohlbefinden der Tiere, sondern erleichtert auch die diagnostischen und therapeutischen Maßnahmen.
Rahmenbedingungen und Infrastruktur
Um die Belastung für Hunde so gering wie möglich zu halten, hat die Tierklinik Hofheim verschiedene strukturelle Anpassungen vorgenommen:
-
Parkmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe des Klinikgebäudes zur Minimierung der Wartezeit im Auto.
-
Getrennte Wartebereiche sowie separate Sprechzimmer und Stationsbereiche für Hunde und andere Kleintiere, um interspezifischen Stress zu vermeiden.
-
Hintereingänge und spezielle Terminangebote für schwer händelbare oder infektiöse Patienten.
-
Geschützte Außenbereiche für gelähmte oder stark gestresste Hunde.
-
Möglichkeit des Aufwachens und Ablegens in Anwesenheit des Halters, sofern es medizinisch vertretbar ist.
Ausstattung für eine stressarme Behandlung
Neben den räumlichen Gegebenheiten bietet die Klinik spezielle Ausstattungselemente, die eine hundefreundliche Behandlung unterstützen:
-
Verwendung von Maulkörben, die das Hecheln nicht beeinträchtigen (vgl. Bild 2).
-
Bereitstellung von Gehhilfen mit weicher, formstabiler Auflage, um mobilitätseingeschränkten Hunden zu helfen.
-
Selbsteinsteigeboxen für Hunde, die sich nicht hochheben lassen.
-
Informationsmaterial für Tierhalter zur Vorbereitung auf den Tierarztbesuch.
Verhaltensstandards im Umgang mit Hundepatienten
Ein zentraler Bestandteil der Zertifizierung ist der respektvolle Umgang mit Hundepatienten. Das gesamte Team der Tierklinik Hofheim ist in stressfreier und positiver Hundeinteraktion geschult (vgl. Bild 3):
-
Einhaltung einer ruhigen, nicht einschüchternden Atmosphäre ohne laute Stimmen oder bedrohliche Körpersprache.
-
Verzicht auf Leinenrucke am Halsband und Anwendung schonender Führungstechniken.
-
Möglichkeit zur Behandlung auf dem Boden, wenn dies für den Hund angenehmer ist.
-
Erlaubnis für den Halter, während der Behandlung anwesend zu sein, sofern dies den Hund nicht zusätzlich stresst.
-
Positive Verstärkung durch Leckerlis am Behandlungsende (in Absprache mit dem Halter).
-
Bereitstellung eines mit dem Geruch des Halters versehenen Tuchs für stationäre Patienten zur Beruhigung.
Bedeutung der „Dog Friendly Doc“-Zertifizierung
Das Zertifikat "Dog Friendly Doc" wird von DOG-InForm vergeben und ist ausschließlich auf Berufe im tiermedizinischen Bereich ausgerichtet. Es basiert auf wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Reduktion von Angst und Stress bei Hunden in der Tierarztpraxis und hat das Ziel, langfristig das Vertrauen der Patienten und Halter zu stärken.
Die Umsetzung dieser Standards bringt nachweisliche Vorteile:
-
Geringere Stressbelastung der Hunde während der Untersuchung und Behandlung.
-
Bessere Kooperationsbereitschaft, wodurch medizinische Maßnahmen effizienter durchgeführt werden können.
-
Langfristige Verhaltensverbesserung, da negative Erlebnisse beim Tierarzt vermieden werden.
-
Höhere Zufriedenheit der Tierhalter, da ihre Sorgen ernst genommen werden und sie aktiv in die Betreuung eingebunden sind.
Voraussetzungen für die Zertifizierung
- Bestehende Teilnahme an der praxisbezogenen DFD-Online-Schulung, so dass der Wissenstransfer für alle Praxis-/Klinikmitarbeiter jederzeit möglich ist (www.dog-friendly-doc.de )
- Die DFD-Online-Schulung wird seit mindestens 3 Monaten von der Praxis / Klinik genutzt, so dass die Empfehl
Jetzt anmelden und weiterlesen!
Dieser Beitrag ist nur für Tierärzt:innen, TFA und Animal Health Experts geeignet.
Lege dir jetzt kostenlos ein VetStage Profil an, um den vollständigen Beitrag zu lesen.
Ein interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.