Fallbeispiel
Ein Beitrag von  Dr. Katharina Blocksiepen, Kleintierpraxis im Schloss Isny,  Tiermedizinische Fachakademie auf VetStage

Luna – Eine 11-jährige deutsche Schäferhündin mit Leiomyosarkom

erstellt am 2. Juli 2025

Hinweis: Die Rechte für diesen Inhalt liegen bei VetStage oder wurden uns zur Verfügung gestellt. Bildquelle: Shutterstock.com

In diesem Fallbericht wird die Behandlung einer 11-jährigen, unkastrierten deutschen Schäferhündin namens „Luna“ beschrieben. Als Familienhund war Luna bis zu diesem Vorfall unauffällig bis auf eine bekannte Hüftgelenksdysplasie (HD). Die plötzliche Verschlechterung ihres Gesundheitszustands beunruhigte ihre Besitzer und führte zu einem sofortigen Besuch in der tierärztlichen Praxis.

Symptompräsentation

Bei der Erstvorstellung schilderten die Besitzer, dass sie in den letzten zwei Wochen eine deutliche Umfangszunahme im Abdomen bei Luna bemerkt hatten. Der Bauch erschien stark aufgetrieben, was die Besitzer als ungewöhnlich empfanden. Darüber hinaus war Lunas Fell stumpf und wirkte insgesamt ungepflegt. Ein weiterer besorgniserregender Aspekt war der stinkende Ausfluss aus der Vaginalregion. 

Die Besitzer gaben an, dass Luna in der letzten Zeit zunehmend lethargisch war. Aufgrund dieser auffallenden Symptome wurde eine umfassende Untersuchung durchgeführt. Die ersten klinischen Befunde unterstützten die Überlegung, dass Luna möglicherweise an einer starken Infektion oder Entzündung, beispielsweise einer Pyometra, leiden könnte. Der schlechte Zustand der Hündin und die schweren Symptome machten eine gründliche diagnostische Evaluation unumgänglich.

Diagnostischer Weg

In der präoperativen Phase wurde zunächst ein vollständiges Blutbild angefertigt, um eine mögliche Leukozytose oder andere relevante Parameter zu identifizieren. Parallel dazu erfolgte ein Röntgenbild des Abdomens, das aufgrund der Umfangszunahme angeordnet wurde. Das Röntgenbild zeigte eine unklare Abdominalmasse. Im anschließenden Ultraschall des Abdomens wurde eine stark vergrößerte, hypoechogen gefüllte Gebärmutter sichtbar.

Die Anwesenheit der massiven Flüssigkeitsansammlung in der Gebärmutter in Kombination mit der klinischen Präsentation und der Blutbefunde erhärtete den Verdacht auf eine Pyometra. Als mögliche Differentialdiagnosen wurden sowohl eine Uterustorsion als auch eine mögliche Neoplasie in Betracht gezogen. Luna wurde stabilisiert und aufgrund der Verdachts- und Differentialdiagnosen wurde eine operative Intervention angeraten. So konnte

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Autor:innen

Dr. Katharina Blocksiepen, Kleintierpraxis im Schloss Isny

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