Fallbeispiel
Ein Beitrag von  Tierarztpraxis Sybille Spindler,  Tiermedizinische Fachakademie auf VetStage

Holzfremdkörper in chronischem Fistelgang bei Entlebucher Sennenhund Max

erstellt am 16. Juli 2025

Hinweis: Die Rechte für diesen Inhalt liegen bei VetStage oder wurden uns zur Verfügung gestellt. Bildquelle: Shutterstock.com

Einleitung

In diesem Fallbericht wird der Fall eines zwei Jahre alten Entlebucher Sennenhundes, genannt Max, vorgestellt. Max wurde in die Tierarztpraxis überwiesen, nachdem sein Besitzer über die wiederkehrende Problematik von sich öffnenden Fistelgängen im mittleren Halsbereich berichtet hatte. Die Symptome begannen vor etwa drei bis vier Monaten, als Max häufig mit Holzspielzeug spielte und darauf herumkaute. Der Tierarzt entschied sich, eine gründliche Untersuchung und entsprechende diagnostische Maßnahmen einzuleiten, um die Ursache der Fistelgänge zu klären.

Symptome

Der Besitzer erklärte bei der Vorstellung, dass die Fistelgänge im Halsbereich zunächst klein und relativ unauffällig waren. Im Verlauf der letzten Monate seien sie jedoch immer größer geworden, begleitet von einer Rötung und teilweise schmerzhaften Reaktionen, wenn der Hund sich bewegte oder daran kratzte. Außerdem zeigte Max hin und wieder einen schlechten Appetit und gelegentliches Würgen bei großen Portionen oder wenn Max sehr gierig fraß. 

Bei der klinischen Untersuchung fiel eine schmerzhafte Schwellung im mittleren Halsbereich auf, aus der sich seröser Ausfluss aus einem der Fistelgänge entleerte. Max Körpertemperatur war außerdem erhöht auf 39,0 °C. Bei Druck auf die betroffene Stelle zeigte Max deutliches Unbehagen. 

Diagnostik

Nach der ersten klinischen Untersuchung wurde die Verdachtsdiagnose eines möglichen Fremdkörpers im Halsbereich mit sekundärer Abszedierung von Max gestellt. Auf den angefertigten Röntgenbildern war eine unregelmäßige, schattenhafte Struktur in der Nähe der Ösophagusregion zu sehen, die mit einem Fremdkörper assoziiert werden konnte. Im Ultraschall der Schwellung zeigte sich eine hypoechogene Struktur innerhalb der Schwellung, die von einer entzündlichen Reaktion umgeben war. Hinweise auf neoplastische Vorgänge fehlten. Der Verdacht einer fremdk�

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Tierarztpraxis Sybille Spindler

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