Netter Labrador, aggressiver Pitbull?
erstellt am 26. Juli 2022
Neue Studie aus den USA stellt Zusammenhang zwischen Charakter und Rasse in Frage
Für viele ist der Hund ein alltäglicher Begleiter - und das schon seit Jahrhunderten. Die Hundezucht begann, so vermutet man vor ca. 2000 Jahren. Moderne Zuchten gibt es dagegen seit 1800. Nicht nur die äußere Erscheinung von Hunden, sondern auch der Charakter wird maßgeblich von der Rasse bestimmt - dachte man bis jetzt. Eine Studie von der University of Massachusetts in Worcester widerlegt diese Theorie.
Dazu sequenzierten Wissenschaftler das Genom von über 2000 reinrassigen und gemischtrassigen Hunde und stellten Umfragen unter Hundehaltern an.
Das Ergebnis: Die meisten Verhaltensweisen sind zwar erblich (über 25 %), aber man kann kaum signifikante Rassenunterschiede feststellen.
Nur ca. 9 % der Verhaltensvariationen konnten direkt mit Rassen in Verbindung gebracht werden. Allerdings gab es auch Charakterzüge, die keinerlei Rückschlüsse auf die Rasse geben konnten. Dazu gehört auch die Reizbarkeit von Hunden in angsteinflößenden oder unangenehmen Situationen, die häufig mit sogenannten Listenhunden in Verbindung gebracht wird.
Bei der Genomsequenzierung fanden die Forschenden heraus, dass 11 Regionen im Genom bei der Erblichkeit von Verhalten eine Rolle spielen. Beispiele s
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Autor:innen
Amelie Stangenberg, 6. Semester, Freie Universität Berlin, Fachbereich VeterinärmedizinEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.