
IBD, Appetitlosigkeit, Muskelabbau, Diabetes. Wenn das eigene Tier zum Patienten wird. Die Geschichte von Fidibus
erstellt am 19. Juli 2025
Als Tierärztin und Marketing Manager Companion Animals DE/AT/CH bei Vetoquinol beschäftige ich schon mein ganzes Berufsleben lang mit Patienten, deren Krankheitsgeschichten und ihren Besitzern. In den letzten Jahren nicht mehr als praktizierende Tierärztin, aber immer noch nah dran an den Herausforderungen der Praxis und den damit zusammenhängenden Herausforderungen und Entscheidungen.
Dies ist die Geschichte über eine wichtige
Lektion und die Geschichte von Fidibus, unserem Kater, der
seit meiner Zeit in der Praxis unser Begleiter war.
Er hat mich gelehrt, wie schnell man vom Tierarzt zum Besitzer wird
und vor genau den gleichen emotionalen Herausforderungen
steht.
Fidibus – Ein Leben voller Stärke und Sensibilität
Fidibus kam im Mai 2007 zu uns. Ein kleines, sensibles
rot-weißes Katerchen aus dem Tierheim: Fundkater, Europäisch
Kurzhaar, gerade mal wenige Wochen alt. Gesund, aber sehr
verängstigt und eine Seele von Kater.
Fast zehn Jahre lang sahen wir die Tierarztpraxis nur zum Impfen.
Nur eine leichte Episode von IBD ließ uns den Weg in die
Tierklinik antreten als er ca. 10 Jahre alt war: ein
nacktgeschleckter Bauch war damals der einzige Hinweis darauf, dass
dieser sensible Kater offensichtlich Bauchschmerzen hatte und wir
mal etwas genauer hinschauen sollten.
Etwa ab einem Alter von 15 Jahren wurde Fidibus merklich langsamer und ruhiger. Man sah ihm sein Alter zunehmend an. Aber selbst mit einer jungen, während der Coronapandemie angeschafften Partnerkatze hat er sich nach einiger Zeit gut arrangiert.
Im Winter 2023 veränderte sich dann akut sein Verhalten. Er war extrem schreckhaft und begann, sich immer häufiger zu verkriechen. Die Diagnostik zeigte deutliche Spondylosen und Auffälligkeiten in der Region zwischen Brust- und Lendenwirbelsäule. Da er genau in diesem Bereich auch Schmerzen anzeigte, entschieden wir uns zunächst gegen weiterführende diagnostische Maßnahmen und für eine umfassende Schmerztherapie.
Sein Verhalten besserte sich danach zusehends und ich war wie vor den Kopf gestoßen, dass mir das nicht sofort aufgefallen war. Die schleichende Entwicklung davor hatte
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Themengebiete
Autor:innen
Dr. med. vet. Monika SchillmeierMarketing Manager Companion Animals DE/AT/CH und Katzenbesitzerin
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