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Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA)

Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA)

Die Ausbildung zur Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA) ist ein gefragter Weg für Menschen, die sich für Tiermedizin interessieren und gerne praktisch arbeiten. Hier erfährst du, wie die Ausbildung abläuft, welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, was du verdienen kannst und welche Perspektiven du nach der Ausbildung hast.

Was ist eine TFA und was macht man in diesem Beruf?

TFA steht für Tiermedizinische Fachangestellte. Es handelt sich um einen staatlich anerkannten Ausbildungsberuf in der Veterinärmedizin, früher bekannt als "Tierarzthelferin". TFA arbeiten eng mit Tierärzt:innen zusammen und übernehmen medizinische, organisatorische und administrative Aufgaben in Praxen, Kliniken, Laboren oder Tierheimen.

Typische Aufgaben:

  • Assistenz bei Untersuchungen und Operationen
  • Betreuung von Patienten und Tierbesitzer:innen
  • Laborarbeiten (z. B. Blut-, Urin-, Kotuntersuchungen)
  • Röntgenassistenz und Hygienemaßnahmen
  • Terminplanung und Abrechnung
  • Apothekenverwaltung und Bestellungen

Wie wird man TFA?

Die Ausbildung erfolgt dual, d. h. sie findet parallel in einer Tierarztpraxis bzw. Klinik und in der Berufsschule statt. Organisiert wird sie durch die zuständige Landestierärztekammer.

Voraussetzungen:

  • kein gesetzlich vorgeschriebener Schulabschluss
  • in der Praxis meist mittlerer Bildungsabschluss oder (Fach-)Abitur
  • Mindestalter: 16 Jahre (empfohlen)
  • Tierliebe, Belastbarkeit, Einfühlungsvermögen, keine Scheu vor Blut o.ä.

Wie lange dauert die Ausbildung zur TFA?

Die Ausbildung dauert regulär drei Jahre. Eine Verkürzung um 6 bis 12 Monate ist möglich, wenn bestimmte schulische oder berufliche Voraussetzungen erfüllt sind.

Im zweiten Ausbildungsjahr findet eine Zwischenprüfung statt, nach dem dritten Jahr die Abschlussprüfung (schriftlich und praktisch).

Was verdient man als TFA?

In tarifgebundenen Praxen gilt ab 2020 folgende Staffelung (brutto pro Monat):

  • Ausbildungsjahr: 700 Euro
  • Ausbildungsjahr: 750 Euro
  • Ausbildungsjahr: 800 Euro

Nach der Ausbildung steigt das Gehalt je nach Erfahrung, Verantwortungsbereich und Region. Auch Zusatzqualifikationen wirken sich aus.

Wo kann man als TFA arbeiten?

Neben Tierarztpraxen und Tierkliniken arbeiten TFAs z. B. in:

  • Universitätskliniken
  • Tierheimen
  • Zoos und Wildparks
  • Veterinärämtern
  • Pharmabetrieben
  • Forschungseinrichtungen und Laboren

Was kann man als TFA nach der Ausbildung noch machen?

Nach dem Berufsabschliff stehen TFAs viele Wege offen:

  • Spezialisierung (z. B. auf Anästhesie, Zahnheilkunde, Labor)
  • Weiterbildung zur/m Tierpflegemeister:in, Praxismanager:in oder Fach-TFA
  • Studium im Bereich Tiermedizin, Biologie, Agrarwissenschaften o.ä. (z. B. als Wartezeit-Überbrückung)

Mehr über berufliche Möglichkeiten und Weiterentwicklungen für Tiermedizinische Fachangestellte erfährst du hier.

Häufige Fragen (FAQ)

Was ist der Unterschied zwischen TFA und Tierarzthelferin?

Die Berufsbezeichnung "Tierarzthelferin" wurde durch "Tiermedizinische Fachangestellte" ersetzt, um die gestiegenen fachlichen Anforderungen widerzuspiegeln.

Gibt es einen Ausbildungsnachweis (Berichtsheft)?

Ja. Das Berichtsheft (Themenheft) muss während der Ausbildung geführt, monatlich vom Ausbildungsbetrieb kontrolliert und unterschrieben werden.

Wie läuft die praktische Abschlussprüfung ab?

Sie basiert auf praxisnahen Fallbeispielen, die im Rollenspiel mit einer Prüfungskommission simuliert werden. Zusätzlich folgen Laboraufgaben und ein Fachgespräch.

Ist die Ausbildung schwer?

Sie ist fordernd, aber mit Interesse und Motivation gut zu schaffen. Besonders hilfreich ist ein gutes Praxisteam und strukturierter Berufsschulunterricht.

Wo finde ich eine Ausbildungsstelle als TFA?

Auf VetStage findest du freie Ausbildungsplätze, Arbeitgeberprofile und Bewerbungstipps.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine rechtlich verbindliche Auskunft dar. Bitte informiere dich bei deiner zuständigen Tierärztekammer oder der Berufsschule zu aktuellen Regelungen.

“ Wir informieren dich gerne persönlich über spannende Entwicklungsmöglichkeiten. Kontaktiere uns direkt über WhatsApp! ”

Pamela

Pamela Liebig

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