Fallbeispiel
Ein Beitrag von  Christian J. Gabrielse,  tierarzt-online.org auf VetStage

Wie kommt das Smartphone auf den Hund?

erstellt am 7. Mai 2023

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Tierbesitzer nutzen Video-Sprechstunden

 

Viele Tierbesitzer sind es inzwischen gewohnt, alles, was ihnen im Leben wichtig ist, über das Internet zu bekommen. Vom Hosenkauf bis zur Partnervermittlung findet alles im virtuellen Raum statt. Online-Banking sowieso. Nur wenn der Dalmatiner Durchfall hat, muss er immer noch von Herrchen ins Auto gepackt und in einem mit vielen anderen Tiergerüchen behafteten Wartezimmer oder vor der Tür mit anderen Mitpatienten warten, bis der Doktor Zeit hat.

 

Die Konkurrenz heißt Dr. Google

Vor allem Tierbesitzer, die der sogenannten Generation der „Digital Natives“ angehören, also heute 30 Jahre oder jünger sind, und für die das Smartphone ein selbstverständliches Kommunikationsmittel für alle Lebensbereiche geworden ist, akzeptieren das immer weniger. Weite Anfahrtswege, lange Wartezeiten – das war gestern. Also wird erstmal Dr. Google befragt, wenn es dem vierbeinigen Liebling schlecht geht. Mit mäßigem Erfolg. Relativ harmlose Fälle werden von der Community überbewertet, dramatische Fälle womöglich verharmlost. Auch erstmal abzuwarten, ist ein gern gegebener Rat von wohlmeinenden Tierbesitzern in Internet-Foren. Das kann schwerwiegende Folgen haben. Denn die Entscheidung, wie die beobachteten Symptome zu deuten sind, kann nur ein erfahrener Tierarzt treffen. Schwarmintelligenz im Netz hin oder her.

Diesem Dilemma abzuhelfen, kann ein wichtiger Grund für die Durchführung von Online-Sprechstunden durch erfahrene Tierärzte sein. Wie das geht? Die Tierhalterin, die sich Sorgen um ihr Tier macht, meldet sich per Smartphone, Tablet oder PC für einen zeitnahen Beratungstermin an, erklärt Ihnen beim vereinbarten Gespräch, worin das Problem besteht, und Sie schauen sich am PC direkt live oder mithilfe von gemailten Fotos an, was den Vierbeiner plagt.

Der digital vernetzte Tierhalter landet also mit seinem Bedürfnis nach Rat und Hilfe nicht bei irgendwelchen selbsternannten Foren-Experten, sondern kann zuverlässig das Fachwissen eines Tiermediziners in Anspruch nehmen. Dass die Bezahlung anschließend auch gleich per App erfolgt, macht die Sache für alle Beteiligten rund.

 

Leichtsinn pur: Medikamente aus dem Internet

Der Kontakt mit einem approbierten Veterinär ist aber noch aus einem ganz

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Christian J. Gabrielse

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