Osteolytische Läsionen mehrerer Wirbel bei einer neunjährigen Boxer-Hündin: Diagnostik und Therapie
erstellt am 15. Januar 2024
9-jährige Boxer-Hündin kann nach palliativer Strahlentherapie ihr Leben aktiv und ohne Schmerzen genießen
Vorbericht:
- Boxer, 9 Jahre, weiblich kastriert
- Vorstellung als Notfall in Tierklinik
- Hgr. Schmerzhaftigkeit im Bereich der Halswirbelsäule
- Ggr. progressive Paraparese
Bei der klinischen Untersuchung war die Hündin bis auf ggr. verzögerte Propriozeption in den kaudalen Gliedmaßen und der beschriebenen Schmerzhaftigkeit der Halswirbelsäule unauffällig. Eine Röntgenaufnahme zeigte keine Auffälligkeiten. Hämatologie und Blutchemie waren ohne besonderen Befund.
In der Computertomographie konnten polyostotische (Th1-Th3), hgr. lytische Läsionen mit Weichteilzubildung im Bereich des Wirbelkanals festgestellt werden (s. Abbildungen).
Differentialdiagnosen:
- Rundzelltumoren (multiples Myelom, histiozytäres Sarkom, Lymphom)
- Knochentumoren (unwahrscheinlich, da multiple Wirbelkörper betroffen sind)
- Entzündliche Veränderungen
- Metastasen (CUP: Cancer of Unknown Primary)
Eine Biopsie wurde aufgrund des hohen Komplikationsrisikos vom Besitzer abgelehnt. Mittels Serumelektrophorese konnte ein multiples Myelom ausgeschlossen werden.
Therapie:
- Strahlentherapie
- Palliatives Protokoll 5 × 6 Gy, 3 × pro Woche
- Modulierte Bestrahlungstechnik (VMAT)
Die Therapieoptionen in diesem Fall und ohne eine definitiv
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Themengebiete
Autor:innen
Dr. Alena Soukup (Dipl. ACVR), Dr. Jan Kuntz (Dipl.-Ing. (FH), Tierarzt)Ein interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.