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Ein Beitrag von  Michael Helig, Diplom-Kaufmann,  VetZ GmbH auf VetStage

Digitale Signierung von Dokumenten in der Tierarztpraxis: Effizienz und Sicherheit erhöhen

erstellt am 8. Juli 2025

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In der modernen Tierarztpraxis spielen effiziente Arbeitsabläufe eine zentrale Rolle. Eine der zeitaufwendigsten Aufgaben ist das Verwalten von Behandlungsverträgen und Einverständniserklärungen. Traditionell müssen diese Dokumente ausgedruckt, unterschrieben und wieder eingescannt werden. Diese manuellen Prozesse sind nicht nur umständlich, sie kosten auch Zeit und verschwenden obendrein noch jede Menge Papier. Die Einführung der elektronischen Signatur in Verbindung mit der Digitalen Patientenaufnahme hingegen ist eine innovative Lösung, die den Workflow erheblich verbessert.

Die Mühsal des Papierkrams

Heute stehen die Tierbesitzer an der Anmeldung, erhalten die Dokumente persönlich überreicht und unterschreiben diese handschriftlich in Anwesenheit des Praxispersonals. Der Tierbesitzer ist damit zwar zweifelsfrei identifiziert und kann sich hinterher nicht damit rausreden, er hätte die Dokumente nicht gesehen und unterzeichnet. Demgegenüber steht jedoch der erhebliche Aufwand für das Ausdrucken, Einscannen und Ablegen der Dokumente nach der Unterzeichnung sowie die erhebliche Verzögerung der Patientenaufnahme. Gerade an Tagen mit hohem Patientenaufkommen ist kaum an entspanntes Arbeiten zu denken. Hinzu kommt, dass sich auch Tierbesitzer viel lieber um ihr Tier kümmern würden, anstatt die Zeit im Wartezimmer mit dem Lesen und Ausfüllen von Dokumenten zu verbringen.

Weniger Papier und mehr Zeit für die Tiere: Die Vorteile der digitalen Signatur

Die elektronische Unterschrift von Dokumenten erspart einem die zeitraubenden Arbeitsschritte wie das Ausdrucken, Einscannen und Ablegen von Dokumenten und ermöglicht ein viel entspannteres Arbeiten bei der Patientenaufnahme. Signatur-Tablets ermöglichen zwar die elektronische Signatur in der Praxis, so dass man die Identität des Tierhalters kontrollieren kann, doch beschleunigen sie die Patientenaufnahme nicht wirklich. Denn das elektronische Dokument muss in der Praxis erst noch durchgelesen und dann unterzeichnet werden. Die elektronische Signatur in Verbindung mit einer Digitalen Patientenaufnahme, wie sie zum Beispiel petsXL bietet, erlaubt es dem Tierbesitzer jedoch, die Dokumente in Ruhe zu Hause durchzulesen, zu signieren und zurückzuschicken. Die Patientenaufnahme ist damit bereits vor dem eigentlichen Praxisbesuch erledigt. Verzögerungen, etwa beim Patientenaufruf, weil der Tierbesitzer mit dem Durchlesen und Signieren des Dokumentes noch nicht fertig ist oder noch Fragen hat, gibt es bei der Digitalen Patientenaufnahme nicht. Doch kann man sich am Ende auch darauf verlassen, dass der Tierbesitzer die Dokumente selbst unterzeichnet hat?

Einfache, fortgeschrittene und qualifizierte Signaturen: Was steckt dahinter?

Die gesetzliche Grundlage für elektronische Unterschriften bildet die europäische eIDAS-Verordnung. Die Verordnung unterscheidet drei Arten von elektronischen Signaturen:

  • Einfache elektronische Signatur: Die einfache elektronische Signatur (EES) wird oft einfach nur durch eine gescannte Unterschrift oder das Klicken eines „Akzeptieren“-Buttons repräsentiert.
  • Fortgeschrittene elektronische Signatur: Die fortgeschrittene elektronische Signatur (FES) bietet im Vergleich zur einfachen elektronischen Signatur mehr Sicherheit, da sich die unterzeichnende Per

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Michael Helig, Diplom-Kaufmann

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