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Ein Beitrag von  Michael Helig, Diplom-Kaufmann,  VetZ GmbH auf VetStage

Digitalisierung zum Vorteil nutzen: Personal gewinnen und binden

erstellt am 5. August 2025

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Der Fachkräftemangel bleibt weiterhin eine Herausforderung für die deutsche Wirtschaft. Konjunkturprognosen des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) und Umfragen der Bertelsmann-Stiftung zufolge rechnen viele der befragten Unternehmen auch für das Jahr 2024 wieder mit Fachkräfteengpässen.

Eine der wesentlichen Ursachen des bestehenden Fachkräftemangels ist die alternde Gesellschaft in Deutschland. Aktuellen Prognosen zufolge wird die Zahl der Erwerbspersonen allein in den kommenden 10 Jahren um fast 4 Millionen auf knapp 46 Millionen Personen im erwerbsfähigen Alter zurückgehen.

Immer mehr Kliniken stellen Notdienst ein

Diese Entwicklung geht auch an der Veterinärbranche nicht spurlos vorüber: Auch, wenn die Zahl der Studierenden an den tiermedizinischen Hochschulen unverändert hoch ist, fällt es vielen Praxen heute schwer, geeignete Fachkräfte zu finden. Dies gilt insbesondere für die ländlichen strukturschwachen Gebiete. Ein weiteres sichtbares Zeichen des Fachkräftemangels ist die fehlende Bereitschaft von Tierärztinnen und Tierärzten, den Nacht- und Wochenend-Notdienst in Kliniken zu übernehmen. Dies führt dazu, dass diese Kliniken oft ihren Notdienst einstellen müssen und ihren Klinikstatus aufgeben. Die Zahl der Kleintierkliniken mit einer 24-Stunden-Versorgung ist in Deutschland zwischen 2015 und 2020 um fast 60 Prozent von 161 auf 68 Kliniken gesunken.

Die Vereinbarkeit von Familie, Freizeit und Beruf sowie ein gutes Betriebsklima, gute Bezahlung und Arbeitsplatzsicherheit stehen bei vielen Berufstätigen an erster Stelle. Doch laut einer Bitkom-Umfrage erwarten rund die Hälfte der Befragten mittlerweile auch eine moderne technische Ausstattung am Arbeitsplatz. Dies gilt besonders für die „Internet-Generation“ (Jahrgänge ab 1980), die aus ihrem privaten Alltag gewohnt ist, Social-Media- und Messenger-Dienste zu nutzen, mobil auf unterschiedliche Apps zuzugreifen und leistungsfähige mobile Endgeräte wie Smartphone, Tablet und Notebook einzusetzen.

Digitale Technologien für jüngere Menschen unerlässlich

Der Bitkom-Umfrage zufolge gaben 91 Prozent der Befragten an, dass digitale Technologien eine große Bedeutung für ihre tägliche Arbeit haben. Für mehr als 75 Prozent sind digitale Technologien unerlässlich, damit sie ihre Arbeiten erledigen können. Und rund zwei Drittel der Befragten fühlen sich sogar durch den Einsatz digitaler Technologien motiviert.

Der Einsatz einer Praxismanagementsoftware in Verbindung mit leistungsfähiger Hardware und Netzwerk-Technologie gehört heute in den meisten Tierarztpraxen zum Standard. Das Erfassen und Pflegen von Kunden-, Tier- und Behandlungsdaten, die Terminplanung, der elektronische Austausch von Labordaten, der Datenaustausch mit medizinisch-technischen Geräten oder die Warenwirtschaft dienen jedoch in erster Linie dazu, die inter

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Michael Helig, Diplom-Kaufmann

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