
Über 40 % aller Tollwutfälle treten bei Kindern unter 15 Jahren auf. Sie zu schützen liegt uns besonders am Herzen.
Quelle: Tierärzte ohne Grenzen
Jeder Pieks zählt: Tierärztliche Solidarität gegen Tollwut in Ostafrika
erstellt am 7. Mai 2025
Wenn Tollwut Symptome zeigt, ist es schon zu spät: Kaum eine andere zoonotische Krankheit verläuft so zuverlässig tödlich – für Mensch und Tier. Und dass, obwohl sie zu 100 % vermeidbar wäre: Mit flächendeckenden Impfprogrammen und rechtzeitiger Aufklärung. Tollwut bleibt in vielen ländlichen Regionen Afrikas ein unterschätztes und alltägliches Risiko.
Eine vermeidbare Tragödie
Rund 60.000 Menschen sterben weltweit jedes Jahr an Tollwut. Die Dunkelziffer, besonders in Afrika und Asien, dürfte weitaus höher liegen. Über 99 % der menschlichen Infektionen lassen sich auf den Biss eines infizierten Hundes zurückführen. Kinder unter 15 Jahren zählen dabei zur Hochrisikogruppe. Ihre geringere Körpergröße führt häufig zu Bissverletzungen im Gesichtsbereich – was für das Virus eine kürzere Distanz zum Zentralnervensystem bedeutet. Die lebenswichtige Postexpositionsprophylaxe kommt dann meist zu spät.
Die Rolle der Hunde: Verbindung und Gefahr zugleich
Ob als Wachhunde in urbanen Gebieten oder Hütehunde in ländlichen Gemeinschaften – Hunde sind essenzieller Teil des Alltags vieler Familien in Ostafrika. Doch sie stehen auch an der Schnittstelle zwischen Wildtieren, Nutz- und Haustieren – und können das Virus in alle Richtungen tragen.
In Städten verschärft sich das Problem durch Rudel streunender Hunde, Gentrifizierung und unzureichendes Abfallmanagement. In ländlichen Regionen sind es vor allem ungeimpfte Arb
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Autor:innen
Autorin: Mascha Kaddori, Referentin One Health und Programme bei Tierärzte ohne Grenzen e.V. IRedaktion & Überarbeitung: Claudia Knüpfer, PR Referentin bei Tierärzte ohne Grenzen e.V.
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