Strahlentherapie bei Hirntumoren eines vierjährigen Hundes
erstellt am 29. Oktober 2025
Einleitung / Anamnese
Der vierjährige Shetland Sheepdog „Muffin“ wurde nach einem generalisierten Krampfanfall vorgestellt. Muffin war bis dahin gesund und regelmäßig im Agility-Sport aktiv. Zuvor war der Besitzerin aufgefallen, dass Muffin nach einem Wettkampf ungewöhnlich ruhig und weniger aktiv war, was zunächst als Erschöpfung interpretiert wurde. Am Folgetag traten tonisch-klonische Krampfanfälle auf.
Klinische Untersuchung und Diagnostik
Bei der Allgemeinuntersuchung zeigte sich Muffin in reduziertem Allgemeinzustand.Die weiterführende neurologische Untersuchung war unauffällig, weswegen in Kombination mit den epileptiformen Anfälle der Verdacht auf eine zentrale Läsion gestellt wurde. Die Magnetresonanztomographie (MRT) des Kopfes zeigte eine dem Seitenventrikel anliegende, raumfordernde intrakranielle Masse, vereinbar mit einem primären Hirntumor. Aufgrund der Lage ist die Läsion als inoperabel.
Therapie
In enger Abstimmung mit der Besitzerin wurde eine fraktionierte Strahlentherapie mit einem definitiven Protokoll in 20 Fraktionen gewählt. Die einzelnen Fraktionen wurden in täglichem Regime, Montag bis Freitag, über vier Wochen durchgeführt. Muffin tolerierte die Strahlentherapie sowie die erforderlichen Kurznarkosen sehr gut und zeigte keine relevanten Nebenwirkungen.
Verlauf und Outcome
Nach Abschluss der Strahlentherapie traten keine weiteren Krampfanfälle auf. Das Allgemei
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Themengebiete
Autor:innen
Dr. Jan Kuntz, EquinoxEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.
