Spannende Weiterbildung für Tiermedizinische Fachangestellte
erstellt am 4. Dezember 2025
Auf dem Laufenden bleiben: Mit acht praxisbezogenen Vorträgen richtet sich der 13. Leipziger Tierärztekongress (15. bis 17. Januar 2026) speziell an Tiermedizinische Fachangestellte (TFA). Dabei werden das Schädel-Hirntrauma bei Hund und Katze, Erkenntnisse zur Diabetestherapie sowie das Vorgehen bei Hitzschlag beleuchtet. Die TFA erhalten in den Sessions ebenfalls Tipps für die Analyse von Laborwerten sowie zum Mikroskopieren. Einen Schwerpunkt bildet der Umgang mit (ängstlich-) aggressiven Tieren. Zudem wird erörtert, wie TFA bei herausforderndem Verhalten von Tierbesitzenden Ruhe bewahren. Zusätzlich besteht die Möglichkeit zur Erneuerung von Strahlenschutz-Kenntnissen.
„Zeigen Hunde oder Katzen beim Tierarztbesuch ängstliches oder aggressives Verhalten, haben die TFA an vorderster Stelle damit zu tun. Deshalb rücken zwei Vorträge im TFA-Programm den Umgang mit (ängstlich-) aggressiven Kleintieren in den Mittelpunkt. Stress für das Tier lässt sich zum Beispiel nach dem Prinzip der ‚Cat friendly practice‘ reduzieren, unter anderem durch die Trennung von Hunde- und Katzenbereich in der Veterinärpraxis“, sagt Dr. Katja Kalenyak. Die Leiterin der klinischen Abteilung Innere Medizin der Klinik für Kleintiere an der Veterinärmedizinischen Fakultät der Universität Leipzig hat den Vorsitz der für TFA konzipierten Vortragsveranstaltung am 17. Januar 2026 inne. „Aber auch die Erwartungen der Tierbesitzer steigen und die TFA sind häufiger mit emotional herausfordernden Konstellationen konfrontiert, müssen beruhigend und erklärend einwirken.“ Solchen Situationen widmet sich der Vortrag „Ruhe bewahren – der Umgang mit schwierigen, fordernden oder sogar aggressiven Besitzern“ von Karolina Kantor, Leiterin der Institutsambulanz der Klinik und Poliklinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Universitätsklinikum Halle.
Neues aus der Diabetestherapie
„Zu den medizinischen Aspekten, die wir den TFA nahebringen möchten, gehört ein praxisnaher Überblick zur Diabetestherapie“, betont Dr. Kalenyak. So werde Dr. Frauke Rödler vom Mitteldeutschen Kompetenzzentrum für Kleintiere im Vortrag „Altes und Neues – was ist beim Patienten mit Diabetes mellitus zu beachten?“ sowohl auf die besonderen Bedürfnisse von an Diabetes mellitus erkrankten Hunde und Katzen, die entsprechende Kommunikation mit den Besitzern als auch auf aktuelle Behandlungsmethoden eingehen. „Dabei werden unter anderem neue, die Blutglukose senkende orale Medikamente für Katzen – sogenannte SGLT-2-Hemmer – vorgestellt und erläutert, für welche Patienten sie geeignet sind“, kündigt Dr. Kalenyak an. Darüber hinaus im Fokus: Diabetes-Apps, mit denen Hunde- oder Katzenbesitzende die Therapie überwachen können und die beispielsweise ein digitales Diabetes-Tagebuch, Erinnerungen für die Medikamentengabe und Blutzuckermessungen beinhalten sowie den Versand der Daten an die Tierarztpraxis ermöglichen.
Von Hitzschlag bis Schädel-Hirntrauma: Update für die tägliche Praxis
„Unser Vortragsblock wird ebenso Themen aufgreifen, die die Veterinärmedizin seit vielen Jahren beschäftigen wie das Erkennen und Behandeln eines Schädel-Hirntraumas oder eines Hitzschlags bei Hunden und Katzen. Hier geben wir den TFA ein praxisnahes Update, was bei diesen Patienten zu beachten ist und welche ersten Schritte eingeleitet werden sollten“, unterstreicht Dr. Kalenyak, die unter dem Titel „Hitzschlag – wenn es richtig heiß hergeht...“ das Wissen der TFA über die Maßnahmen bei diesem klinischen Notfall auffrischen möchte.
„Diese potenziell lebensbedrohliche Erkrankung zeigt ein sehr variables klinisches Bild
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Tirza Berger, Leipziger TierärztekongressEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.
