TFA-Tarifvertrag - vorgezogener Start der Gehaltsverhandlungen
erstellt am 16. Juni 2022
Die Arbeit mit Tieren ist für viele ein Traum, den tiermedizinische Fachangestellte (TFA) leben – doch rund 41 % der TFA erwägen mindestens einmal im Monat aus dem Beruf auszusteigen, so das Ergebnis einer Online-Umfrage des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., an der sich mehr als 1400 TFA im Januar und Februar 2022 beteiligten.
Das Ergebnis der Umfrage ist alarmierend – vor allem vor dem Hintergrund des bereits bestehenden Fachkräftemangels. Die in Kürze anstehende Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohnes und die steigende Inflationsrate geben zusätzlich Anlass dazu, die Tarifverhandlungen für die Berufsgruppe der TFA vorzuziehen.
Als Tarifpartner für Tiermedizinische Fachangestellte handelt der Verband medizinischer Fachberufe e.V. gemeinsam mit dem Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) bundesweit die Tarifverträge aus. Am 13. Juli starten in Frankfurt die Verhandlungen für einen neuen Tarifvertrag. Die Laufzeit des aktuellen Tarifvertrages endet offiziell am 31.12.2022.
Lohnabstand wahren
36 % der TFA gaben in der Online-Umfrage an, von der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns zum 01. Oktober 2022 zu profitieren. Dennoch sei es unbedingt wichtig, den Lohnabstand beizubehalten, da sich der Mindestlohn auf ungelernte Tätigkeiten beziehe, so Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V.
Strategie gegen den Fachkräftemangel
Ein geringer Verdienst – ein häufiges Argument, das für einen Jobwechsel angeführt wird. Nur rund 30 % der an der Umfrage teilnehmenden TFA gaben an, mit ihrem Gehalt zufrieden bzw. sehr zufrieden zu sein.
Der aktuell gültige Gehaltstarifvertrag gibt ein monatliches Einstiegsgehalt von 1.889,50 € vor, welches in der Tätigkeitsgruppe I bis zum 15. Berufsjahr auf 2.501 € ansteigt. Mit steigender Qualifikation durch Fortbildungsmaßnahmen erhöht sich das Einkommen entsprechend der Tätigkeitsgruppe und Berufserfahrung.
Dazu passt auch die Arbeitslosen-Stellen-Relation von deutschlandweit 1,1, auf di
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