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Mögliche Ursachen von Meningitis/Enzephalitis bei wildlebenden Carnivoren aus Sachsen-Anhalt Canines Staupevirus häufig vertreten – Impfen wichtig
erstellt am 6. Juli 2022
STENDAL (Biermann) – Im Rahmen von Tollwutbekämpfungsprogrammen
werden regelmäßig Entzündungen der Hirnhäute und/oder des Gehirns
bei Rotfüchsen und anderen wildlebenden Carnivoren festgestellt.
Bei negativen Tollwutvirus-(rabies virus, RABV) Ergebnissen bleiben
die Ätiologien vieler Fälle unbekannt. Eine Studie zeigt, dass
wildlebende Fleischfresser in Sachsen-Anhalt hauptsächlich Träger
des caninen Staupevirus (canine distemper virus, CDV) , sowie
anderer, teilweise zoonotischer Erreger sind.
Das Ziel der Studie lag darin, einen Überblick über das Vorkommen
von Krankheitserregern zu geben, die im Gehirn von wilden
Carnivoren Krankheiten hervorrufen und eine Gefahr für Menschen und
andere Tiere darstellen. In den Jahren 2016 und 2017 wurden im
Rahmen eines Überwachungsprogramms in Sachsen-Anhalt, Gehirnproben
von 1124 wild lebenden Fleischfressern mittels direktem
Immunfluoreszenz-AK-Test auf RABV sowie RT-qPCR auf das
Vorhandensein von CDV untersucht.
Ähnliche Methoden wandten die Wissenschaftler an, um spezifisch
Suid Herpesvirus 1 (SuHV-1), West-Nil-Virus (WNV),
Borna-Disease-Virus 1 (BoDV-1), canines Alphaherpesvirus 1
(CaHV-1), canines Parvovirus Typ 2 (CPV-2), Fuchs-Circovirus
(FoxCV) und Neospora caninum (N. caninum) nachzuweisen. Auch wurden
eine bakteriologische Untersuchung auf Listeria monocytogenes (L.
monocytogenes) und eine immunhist
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