
Unfreiwilliges Schlammbad und aufwendige Rettung eines Pferdes
erstellt am 24. März 2024
Zum Glück sind solche Einsätze selten, aber wenn sie so enden wie dieser, dann sind es genau die Tage, an denen man später sagen kann: "Heute war ein guter Tag.", weil man ein Leben retten und richtig etwas bewegen konnte.
An einem ruhigen Mittwochmorgen wurde ich zu einem Notfall gerufen. Ein 23jähriger Holsteinerwallach war festliegend in einem Schlammloch gefunden worden. Auf der Koppel muss er in der eigentlich flachen Pfütze ausgerutscht sein und kam dann auf dem schlammigen Boden nicht mehr aus eigener Kraft wieder auf die Füße, sondern versackte immer weiter tiefer im Morast. Ich traf zusammen mit meiner damaligen Studentenpraktikantin (und heutigen Tierarztkollegin) Lisa zeitgleich mit der Feuerwehr am Ort des Geschehens ein.
Der Wallach war erstaunlich ruhig, was die Rettung einerseits erleichterte, ist er doch sonst eher ein gegenüber Tierärzten, Männern und Menschen im Allgemeinen sehr skeptisches Pferd, andererseits aber auch zeigte, in welch geschwächtem Zustand er bereits war. "Fehmarn" war unterkühlt und befand sich im Kreislaufschock, lag aber zum Glück in einer Position, in der ich ihn sofort über einen Venenkatheter mit Infusionen zur Kreislaufstabilisierung und einem NSAID zur Linderung möglicher Schmerzen versorgen konnte. Ein Feuerwehrmann stieg zu ihm in den Morast, der ihm bis über die Hüfte reichte und platzierte drei Schläuche unter Hals
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Dr. Katharina EhlersEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.