
Librela® beim Hund: Unerwünschte Effekte auf den Bewegungsapparat
erstellt am 3. Juli 2025
Einleitung
Bedinvetmab, allgemein bekannt als Librela®, ist ein neuartiger monoklonaler Antikörper, der zur Behandlung von Osteoarthritis bei Hunden eingesetzt wird. Das primäre Wirkprinzip dieses Medikaments beruht auf der Hemmung des Nervenwachstumsfaktors (NGF), der eine zentrale Rolle in der Schmerzsignalisierung spielt. Bei Hunden mit Osteoarthritis wird erwartet, dass die Hemmung von NGF eine signifikante Linderung der mit dieser Krankheit verbundenen Schmerzen bewirken kann. Trotz der vielversprechenden therapeutischen Eigenschaften von Librela® gibt es jedoch zunehmende Bedenken hinsichtlich potenzieller muskuloskelettaler Nebenwirkungen (musculoskeletal adverse events, MSAEs), die bei der Anwendung dieses Medikaments beobachtet wurden.
Risiken
Aktuelle Forschungsarbeiten und klinische Beobachtungen haben nun aber gezeigt, dass die Anwendung von Bedinvetmab bei Hunden mit verschiedenen muskulären Problemen assoziiert sein kann. Zu den identifizierten MSAEs (musculoskeletal adverse events) im Vergleich zu anderen zugelassenen Medikamenten zur Behandlung von Osteoarthritis gehören:
- Gelenkschwellungen
- rezidividierende Lahmheiten
- Exazerbation bestehender Gelenkerkrankungen
- Bänder- und Sehnenverletzungen
- Polyarthritis oder septische Arthritiden
- In schwerwiegenden Fällen Frakturen
- Muskuloskelettale Neoplasien: Das Auftreten von Tumoren im muskuloskelettalen System kann potenziell durch eine immunmodulierende Wirkung von Bedinvetmab begünstigt werden.
Verletzungen von Bändern/Sehnen, Polyarthritis, Frakturen, muskuloskelettale Neoplasien und septische Arthritis traten bei den mit Bedinvetmab behandelten Hunden etwa neunmal häufiger auf als bei den Vergleichsmedikamenten. Die Studie unterstützt frühere Analysen der FDA, die auf ein erhöhtes Risiko muskuloskelettaler Nebenwirkungen bei mit Bedinvetmab behandelten Hunden hinweisen. Es wurde empfohlen, weitere Untersuchungen durchzuführen und behandelte Hunde engmaschig zu überwachen. Diese Besorgnis wird verstärkt durch parallele unerwünschte Ergebnisse, die in klinischen Studien mit Anti-NGF-Medikamenten am Menschen beobachtet wurden. Die Hemmung des Nervenwachstumsfaktors (NGF), der den Knochen- und Knorpelstoffwechsel reguliert, führte 2012 in Studien zu Fällen rasch fortschreitender Arthrose (RPOA). Die FDA setzte daraufhin
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Dogtor BarkAIEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.