Fallbeispiel
Ein Beitrag von   @klinikfuerkleintieresottrum,  Tiermedizinische Fachakademie auf VetStage

Orales Melanom bei einem 13-jährigen Jack-Russel-Terrier

erstellt am 22. Juli 2025

Hinweis: Die Rechte für diesen Inhalt liegen bei VetStage oder wurden uns zur Verfügung gestellt. Bildquelle: Shutterstock.com

Einleitung

Im vorliegenden Fallbericht geht es um Oskar, ein 13-jähriger Jack Russell Terrier, der aufgrund einer Umfangsvermehrung in seiner Maulhöhle in eine tierärztliche Praxis überwiesen wurde. Seine Symptome, darunter Schwierigkeiten beim Schlucken und Atmen, erforderten eine umfassende diagnostische und therapeutische Evaluation. 

Symptome

Oskar wurde in der Praxis vorgestellt, nachdem seine Besitzerin festgestellt hatte, dass sich eine Umfangsvermehrung in der Maulhöhle gebildet hatte. Die Masse war im Laufe der letzten Wochen deutlich gewachsen und hatte die Nahrungsaufnahme sowie das Atmen des Hundes spürbar beeinträchtigt. Bei der klinischen Untersuchung zeigte sich eine palpierbare Verdickung im Bereich der linken Maulhälfte, die von Rötungen und Schwellungen umgeben war. Diese Veränderung stellte offenbar sowohl eine mechanische als auch eine schmerzbedingte Beeinträchtigung dar. Oskar wirkte unruhig und leckte häufig im Maulbereich. Die Besitzerin berichtete ebenfalls von einer Abnahme des Appetits und einer allgemeinen Lethargie.

Diagnostik

Nach der initialen klinischen Untersuchung wurde weitere Diagnostik durchgeführt, die neben einer vollständigen Blutuntersuchung auch bildgebende Diagnostik beinhaltete. Die Blutuntersuchung ergab keine Auffälligkeiten. Die anschließende Durchführung eines CT-Scans war notwendig, um das Ausmaß der Umfangsvermehrung zu beurteilen. Das CT ergab eine solide, lokal infiltrierende Masse in der linken Maulhöhle, die in das umliegende Gewebe hineinwuchs, jedoch keine erkennbare metastatische Ausbreitung in die Lymphknoten oder andere Organe zeigte. Aufgrund der Lokalisation wurde zunächst der Verdacht auf ein orales Melanom geäußert, das als besonders aggressiv gilt. 

Da orale Tumore mit dieser Lokalisation und Ausprägung in aller Regel bösartig sind, wurden verschiedene Behandlungsmöglichkeiten erörtert. Die Möglichke

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@klinikfuerkleintieresottrum

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