Endoskopische Fremdkörperentfernung beim Hund — Fallbericht einer 3-jährigen Rhodesian-Ridgeback-Hündin
erstellt am 22. Dezember 2025
Einleitung / Anamnese
Die dreijährige Rhodesian-Ridgeback-Hündin Ella wurde in der Klinik vorgestellt, nachdem sie vier Cordon-bleu-Röllchen mitsamt den darin befindlichen Metallspießen aufgenommen hatte. Zwei der Spieße wurden von der Besitzerin bereits zu Hause im Erbrochenen gefunden. Ella zeigte sich bei Vorstellung klinisch unauffällig, fraß jedoch seit dem Vorfall nicht mehr. Vorerkrankungen bestanden keine.
Klinische Untersuchung und Diagnostik
Bei der allgemeinen Untersuchung befand sich Ella in gutem Allgemeinzustand, ohne Hinweise auf Kreislauf- oder Abdomenprobleme. Die aufgenommenen Spieße waren deutlich auf dem Röntgenbild des Bauchraumes als metalldichte Strukturen zu sehen. Im Rahmen der weiterführenden Diagnostik wurde zunächst ein FAST-Scan durchgeführt, um mögliche freie Flüssigkeit oder Hinweise auf eine Perforation des Gastrointestinaltrakts auszuschließen. Da sonographisch keine Anzeichen für eine Perforation oder Abszessbildung vorlagen, erfolgte die Entscheidung zur endoskopischen Fremdkörperentfernung.
Therapie / Eingriff
Unter Allgemeinanästhesie wurde eine Gastroskopie durchgeführt. Dabei konnten mehrere Metallspieße im Magen lokalisiert werden. Mithilfe einer Greifzange wurden diese vorsichtig gefasst und über den Ösophagus entfernt. Die Schleimhaut des Magens zeigte lediglich geringfügige Erosionen, keine Anzeichen einer Perforation. Der Eingriff verlief komplikationslos.
Verlauf und Prognose
Ella erholte sich rasch aus der Narkose und zeigte postoperativ normales Verhalten und Appetit. Eine kurzfristige Beobachtung auf möglic
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Klinik für Kleintiere SottrumEin interessanter Beitrag. Teile ihn jetzt mit deinem Netzwerk.
