Chronische Nierenerkrankung bei der Katze - Einfluss der Fütterung
erstellt am 25. Januar 2022
Dank neuer Diagnose- und Screeningverfahren kann die chronische Nierenerkrankung (CNE) bei der Katze immer früher detektiert werden, sodass die Prognose und das Wohlergehen der Katzen durch Maßnahmen zur Verlangsamung des Krankheitsverlaufs verbessert werden kann.
Im Frühstadium der chronischen Nierenerkrankung hat das Ernährungsmanagement einen Einfluss auf das Fortschreiten der chronischen Nierenerkrankung. Die Nierendiät beruht auf einer Phosphor- und Proteinrestriktion. Wie hoch die Beschränkung bei Katzen mit früher CNE sein sollte, ist jedoch noch unklar. Eine aktuelle Studie liefert nun neue Erkenntnisse.
In der Studie wurde der Einfluss der Fütterung mit unterschiedlichem Protein- und Phosphorgehalt bei 19 Katzen mit CNE der Stadien 1-2 der International Renal Interest Society untersucht. Die Auswirkungen der Fütterung wurden anhand der Veränderungen des Serumkreatinins, des Gesamt-Ca, des Phosphors (P) sowie des Fibroblasten-Wachstumsfaktors 23 (FGF23) beurteilt.
Anpassungen der Nierenfunktion bei der chronischen Nierenerkrankung
Im Frühstadium der CNE wird die reduzierte Nierenfunktion, durch eine Erhöhung der glomerulären Filtrationsrate über die Aktivierung des Renin-Angiotensin-Aldosteron-Systems, kompensiert. Die regulatorischen Hormone FGF23 und Parathormon halten das Kalzium- und P-Gleichgewicht aufrecht. Diese Kompensationsmechanismen können langfristig zu einer Fehlanpassung und somit zum Fortschreiten der Nierenschädigung führen. Zu den mit CNE assoziierten Mineralstoffstörungen zählen sowohl Hypokalzämie aufgrund einer verminderten renalen Synthese von Calcitriol, als auch eine Hyperkalzämie.
Versuchsablauf
Der Fütterungsversuch wurde in zwei Abschnitte unterteilt.
18 Monate lang wurden die Katzen mit einem Futter mit niedrigem Protein- und
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