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Ein Beitrag von  VetStage im Interview mit Alisa Mayer
,  AniCura Stuttgart GmbH auf VetStage

Der Berufseinstieg als Anfangsassistentin: "Die Lernkurve war steil, rückblickend betrachtet."

erstellt am 16. Januar 2023

Hinweis: VetStage ist nicht für den Inhalt verantwortlich. Bitte wende dich bei Rückfragen direkt an den Verfasser.

Alisa hat im Vergleich zu ihren Kolleg:innen kein Internship absolviert, sondern ist direkt als Anfangsassistentin eingestiegen. Welche Vor- und Nachteile sich daraus ergeben, welche speziellen Herausforderungen es zu überwinden gab und wer bzw. was ihr bei der Entscheidung über ihre beruflichen Entwicklungschancen am meisten geholfen hat, teilt sie mit Dir im folgenden Interview mit VetStage: 

Welche Unterschiede konntest du sehen im Vergleich zu den Interns? Wurdest du z.B. anders eingearbeitet als die Interns? 

Alle gaben sich größte Mühe mich in den Klinikalltag einzuführen und unterstützen mich fachlich und auch menschlich. Ich fühlte mich also nicht allein gelassen oder gar hilflos. Aber ich arbeitete früher konstant eigenverantwortlich als unsere Interns. Ich begann in der Coronahochzeit, was ein Routieren durch die einzelnen Abteilungen nur bedingt möglich machte  und wurde zunächst auf der Station eingearbeitet. Dann bekam ich nach einigen Monaten meine eigene Sprechstunde zugeteilt. Anfangs waren das natürlich eher “einfachere” Termine wie Blutkontrollen, Impftermine und Wundkontrollen. Aber ich musste eben früher meine eigenen Entscheidungen treffen, während das Internship in Begleitung der Oberärzte der jeweiligen Fachabteilungen eher einen etwas tieferen Einblick und damit auch eine intensivere Einarbeitung bot. 

Hast du dich bewusst gegen ein Internship entschieden und wenn ja, warum?

Ich empfand es als wichtig während meines Studiums schon praktische Erfahrung zu sammeln und arbeitete deswegen zunächst an der Uniklinik und später für mehrere Jahre in einer Kleintierklinik. Deswegen juckte es mich nach dem Studium ziemlich in den Fingern endlich selbst tätig zu werden. Zum Zeitpunkt meines Praktikums in der Klinik und der anschließenden Bewerbung war das Internship noch deutlich weniger gut etabliert als heute. Ich hatte kein so klares Bild vom Alltag eines Interns, jedoch eine guten Eindruck vom Tätigkeitsfeld einer Assistenzärztin in der Tierklinik Stuttgart-Plieningen. In Beratung mit der Geschäftsleitung entschied ich mich daher für die Assistenzstelle. 

Siehst du Vor- und/oder Nachteile des Internships vs. Einstieg als Assistenzärztin? 

Der Vorteil in der Intershipstelle ist ganz klar das Schnuppern durch alle Abteilungen und die dortige fachliche Betreuung. Man ist zu Beginn des Berufsleben einfach oft unsicher und hat als Intern meist einen direkten Ansprechpartner in der jeweiligen Abteilung. Anfangs hatte ich teilweise das Gefühl mich falsch entschieden zu haben. Retrospektiv ermöglichte mir das schnelle eigenverantwortliche Arbeiten aber eine steile Lernkurve. Insbesondere das erste Jahr als Assistenzärztin war ab und zu hart, ich möchte es aber keinesfalls missen! 

Hast du Defizite ges

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